Fifa-Präsident bestätigt Fast alle stimmen für Blatter

Er hat es wieder geschafft: Sepp Blatter bleibt der mächtigste Mann im Weltfußball. Trotz der Korruptionsaffäre, die die Fifa eschüttert, wählten ihn die Delegierten des Verbandes mit überragender Mehrheit als Präsidenten wieder.

Joseph Blatter bleibt für weitere vier Jahre Präsident des Fußball-Weltverbandes Fifa. Die Delegierten des Fifa-Kongresses wählten den 75 Jahre alten Schweizer am Mittwoch in Zürich mit überwältigender Mehrheit für eine vierte Amtszeit bis 2015. 186 von 203 abstimmenden Mitgliedern votierten mit Ja.

Blatter hatte bi der Wahl keinen Widersacher, nachdem Mohamed bin Hammam seine Kandidatur am Wochenende zurückgezogen hatte. Wegen Korruptionsvorwürfen war der Katarer anschließend vorläufig suspendiert worden.

Mit radikalen Reformen will Blatter die nach den Bestechungsvorwürfen in Schieflage geratene Fifa in den kommenden Jahren wieder auf Kurs bringen. "Ich bin ein Kapitän in turbulenten Zeiten. Wir haben Schläge eingesteckt und ich persönlich einige Ohrfeigen", sagte der Funktionär in seiner mit Spannung erwarteten Grundsatzrede vor den Vertretern der Mitgliedsverbände.

Engländer hatten keine Chance

Blatter präsentierte den Delegierten auch gleich einen Reformvorschlag. "Ich möchte, dass in Zukunft die Organisation der WM vom Kongress der FIFA beschlossen wird", sagte er. Bisher hatte das 24-köpfige Exekutivkomitee die Endrunden der Weltmeisterschaften vergeben. An der Vergabe der WM 2022 an Katar hatte sich zuletzt heftige Kritik entzündet.

Der Antrag des Englischen Verbandes FA, die Wahl des Präsidenten zu verschieben, war zuvor mit klarer Mehrheit abgeschmettert worden.

DPA
ben/DPA

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