Auch das noch: Nationaltorhüter Robert Enke hat sich im Geheimtraining am Mittwochabend in Düsseldorf schwer an der linken Hand verletzt. Wie der DFB am Donnerstagmittag mitteilte, hat sich Enke einen Bruch des Kahnbeines zugezogen. Manager Oliver Bierhoff sagte am Donnerstag in Düsseldorf auf einer Pressekonferenz: "Durch Kernspin und Computertomographie wurde die Verletzung diagnostiziert."
In der Nationalelf hatte sich Enke gerade die Nummer eins als Nachfolger von Jens Lehmann erkämpft. Samstag gegen Russland hätte er wohl auch im deutschen Tor von Beginn an gestanden. Wobei sich Bundestrainer Löw am Mittwoch noch nicht endgültig festlegen wollte. Löw sagte nur leicht nebulös: "Es ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen, wer gegen Russland im Tor stehen wird. Vieles deutete aber auf Enke hin. Jetzt der Verletzungs-Schock.
Damit wird Leverkusens René Adler beim WM-Quali-Gipfel gegen Russland im Kasten stehen. So viel ist sicher. Werders Tim Wiese wird als zweiter Torhüter auf der Bank Platz nehmen.
Robert Enke stand in den letzten drei Spielen der DFB-Auswahl im Kasten und machte seine Sache ordentlich. Gegen Belgien (2:0), Liechtenstein (6:0) und Finnland (3:3) kassierte er insgesamt drei Gegentore. Löw lobte den 96-Goalie danach: "Robert hat keine Fehler gemacht."
kbe