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Gegen den Hass Pfiffe gegen weinendes, deutsches Mädchen: Brite sammelt Spenden

Die Kleine weint bitterlich, nachdem die deutsche Mannschaft gegen England aus dem Turnier geflogen ist
Echter Fußball-Herzschmerz: Die Kleine weint bitterlich, nachdem die deutsche Mannschaft gegen England aus dem Turnier geflogen ist
© Screenshot Twitter
Während der DFB-Pleite gegen England ist über ein weinendes, deutsches Mädchen gejubelt worden. Im Netz wurde es angefeindet. Ein Brite startete deswegen eine Spendenaktion.

Während der Niederlage der deutschen Nationalmannschaft im EM-Achtelfinale gegen England (0:2) machte vor allem ein von den TV-Kameras eingefangenes Bild die Runde. Dieses zeigte ein weinendes kleines Mädchen, das sich bestürzt über das Ausscheiden der Deutschen zeigte. Ein Brite startete nun eine Spendenkampagne für das Mädchen.

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Nach dem Spiel war das weinende Mädchen im Fernsehen und auf den Stadionbildschirmen gezeigt worden. Daraufhin hatten viele englische Fans gejubelt. Anschließend ging das Bild des Mädchens im Internet viral. In sozialen Medien wurde es mit zum Teil sehr beleidigenden und aggressiven Kommentaren mit Bezügen zum Zweiten Weltkrieg geteilt. Viele Briten hatten das scharf verurteilt, darunter die ehemaligen englischen Fußballer Gary Lineker und Stan Collymore.

Fundraising-Aktion brachte bislang knapp 8000 Pfund

Collymore, ehemaliger Nationalspieler der Three Lions, teilte einige der verletzenden Posts über seinen Twitter-Kanal und brachte damit sein Unverständnis für diese Form der Häme zum Ausdruck. Auch England-Ikone Gary Lineker zeigte sich fassungslos. "Absolut widerlich, abscheuliche Fremdenfeindlichkeit", postete er. 

Um dem Hass entgegenzuwirken initiierte der Brite Joal Hughes deshalb eine Spendenaktion für das Mädchen. Über eine Fundraising-Aktion sind bislang knapp 8000 Pfund zusammengekommen, das ursprüngliche Ziel von 500 Pfund schon nach kurzer Zeit weit übertroffen. Dazu schrieb der Spender: "Wir wollen zeigen, dass nicht jeder Mensch in Großbritannien schrecklich ist."

Update: Die Spendenaktion brachte viel mehr Geld ein als erhofft. Alle Informationen lesen Sie hier.

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