Real Madrids Präsident Florentino Pérez hat öffentlich sein Interesse an Franck Ribéry bekräftigt und eine rasche Kontaktaufnahme mit dem deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München angekündigt. "In den nächsten Tagen" wolle er "mit seinen Freunden" Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß über Ribéry sprechen, sagte Reals neuer Clubchef am Freitag in einem Interview mit der französischen Sportzeitung "L’Équipe". "Und ich werde ihnen erklären, dass dieser Spieler eines unserer Ziele ist und dass ich mit ihnen über einen möglichen Transfer zu Real diskutieren will."
Der 62 Jahre alte Bauunternehmer, der bei Real das Team der "Galaktischen" begründet hatte, bezeichnete den französischen Nationalspieler als "aktuell einen der besten Fußballer des Planeten", auf den man in der kommenden Saison gerne zählen würde. Der neue Bayern-Trainer Louis van Gaal hatte zuletzt betont, dass er Ribéry unbedingt behalten wolle. Manager Uli Hoeneß hatte erklärt: "Wir verhandeln nicht. Ribéry geben wir nicht her."
In dem Interview machte Pérez aus seinen Plänen für den spanischen Rekordmeister keinen Hehl. "Wir wollen eine Mannschaft aufbauen mit den besten Spielern der Welt", sagte er. Zu den Bemühungen um den brasilianischen Stürmerstar Kakà, dessen fast schon perfekter Wechsel für 65 Millionen Euro vom AC Mailand zu Real im letzten Augenblick durch ein vermeintliches Angebot des FC Chelsea gestoppt worden war, sagte Pérez: "Wenn Kakà Milan verlässt, glaube ich, dass er zu Real kommt. Ich bin sehr optimistisch."