
Bengalos, Tätlichkeiten, juristische Nachspiele: Die Relegation 2012 ging als Negativbeispiel in die Geschichte der Bundesliga ein. Was war geschehen? Nach dem 2:1-Erfolg in Berlin stand die Tür zur Bundesliga für Zweitligist Fortuna Düsseldorf weit offen. Im Rückspiel kam es zum Eklat: Immer wieder musste die Partie unterbrochen werden, weil Fans beider Mannschaften Bengalos zündeten (hier Berlins Rafael vor dem eigenen Fanblock), die Partie stand kurz vor dem Abbruch. In der Nachspielzeit stürmten dann die Düsseldorfer Anhänger bereits das Spielfeld, Teile des Rasens und eine Eckfahne wurden geklaut. Erst nach einer langen Unterbrechung wurde die Partie ohne weiteren Treffer zu Ende gespielt, Hertha BSC stieg in die Zweite Liga ab. Berlins Spieler Lewan Kobiaschwilli wurde nach einem Faustschlag gegen Schiedsrichter Wolfgang Stark bis zum Jahresende gesperrt – die längste Sperre der Bundesligageschichte. Berlins Protest gegen die Spielwertung wurde derweil abgelehnt
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