Hühner- oder Rinderbrühe gilt vielen Menschen mehr als Medizin denn als Nahrungsmittel. Denn zu einer kräftigen Knochenbrühe greifen vor allem kränkelnde Menschen, um sich wieder aufzupeppeln. Die Gründer von "Bone Brox" aber haben aus Omas Superfood ein hippes Bio-Produkt gemacht - und Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel in der "Höhle der Löwen" ganz schön die Suppe versalzen.
Die beiden Löwen hätten gerne im Brühe-Business mitgemischt. Gemeinsam bieten sie 350.000 Euro für 30 Prozent der Suppenküche an. Doch das Gründerduo will für diese Summe nur 10 Prozent abgeben und köchelt lieber allein weiter. Da müssen die abservierten Löwen erstmal schlucken.

Carsten Maschmeyers Deal mit Foodguide
Immerhin kommen die beiden verschmähten Investoren in der Sendung an anderer Stelle zum Zug. Carsten Maschmeyer tut sich mit "Foodguide" zusammen, einer App für Restaurantempfehlungen, bei der Nutzer Essensbilder hochladen können. Über die Details der strategischen Zusammenarbeit muss sich zwar noch geeinigt werden (Gründer: "Augen zu und durch." Maschmeyer: "Augen auf und durch."), doch immerhin hat Maschmeyer die beiden Mittzwanziger in der Sendung spontan als Söhne Nummer drei und vier adoptiert.
Ralf Dümmel dagegen schlägt bei Fried Elements zu, wobei es sich - anders als der Name vermuten ließe - nicht um frittierte Köstlichkeiten handelt, sondern eine handwerkliche Erfindung der Familie Fried. Vater und Sohn Fried haben einen Metallbügel entwickelt, mit dem man Türen bequem aus- und einhängen kann. Wie oft im Leben der durchschnittliche Deutsche tatsächlich in die Verlegenheit kommt, eine Tür aus den Angeln zu heben, ist zwar nicht bekannt, aber immerhin handelt es sich bei dem Fried'schen Produkt um eine praktische Erfindung.
Ralf Dümmel trickst mit eckigen Fußbällen
Eine bewusst unpraktische Erfindung ist dagegen der eckige Fußball von "Rasenreich". Mit dem unberechenbar dahin hoppelnden Spielgerät aus Österreich sollen Fußballer ihre Reaktionsschnelligkeit verbessern. Ob eckige Bälle sich im Fußballtraining durchsetzen können, da haben die Löwen so ihre Zweifel. Statt eines Deals kassiert Gründer Johannes Anderl nur einen Beinschuss von Balltrickser Ralf Dümmel.
Keinen Deal gibt's auch für die Gründer von Fluxport, die kabellose Handyladelösungen anbieten. Sie haben zwar große Pläne, aber bislang eher bescheidene Erfolge mitgebracht. Angesichts der exorbitanten Forderung - eine Million Euro für zehn Prozent der Firma - drehen die Löwen den Gründern ganz schnell den Saft ab.
Den Sonderpreis für den buntesten Vogel des Abends holt sich mit weitem Vorsprung Angelika Hansen mit ihrer Latzhose "Rubberbüx". Die Idee der 51-ährigen Norddeutschen: Schrille Gummi-Latzhosen für Festivalgänger, die sich mit Lackstiften bemalen lassen. Judith Williams und Dagmar Wöhrl solidarisieren sich von Frau zu Frau mit der schrillen Gründerin und steigen ein. Bei der bescheidenen Investitionssumme von 20.000 Euro tut dieser karitative Akt auch niemand weh.
