Der Lauda-Air-Gründer und Ex-Formel 1-Weltmeister Niki Lauda übernimmt die Mehrheit an der Österreich-Tochter des insolventen deutschen Ferienfliegers Aero Lloyd. Dies sei am Dienstagabend von den Gerichten in Deutschland entschieden worden, sagte Lauda am Mittwoch in Wien, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete.
Stillschweigen über Kaufpreis
Nach eigenen Angaben übernimmt Lauda mehr als die 51 Prozent, die der bisherige Aero-Lloyd-Austria-Mehrheitseigentümer Satel-Chef Michael Wolkenstein gehalten hat. Über die genaue Verteilung der Anteile sei ebenso wie den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart worden. Seine Anteile hält Lauda persönlich. Der Neustart der Aero Lloyd erfordere ein Kapital von 4 Millionen Euro, die er selbst wolle aufbringen wolle, sagte er laut APA.
Kein Billig-Airline-Konzept
Derzeit würden die Konzepte mit entsprechenden Flugzielen ausgearbeitet, um so schnell wie möglich fliegen zu können. Er wolle kein ausgesprochenes Billig-Airline-Konzept durchsetzen, sondern mit wettbewerbsfähigen Preisen am Markt auftreten, sagte Niki Lauda den Angaben zufolge. Vorerst sei geplant, von Österreich aus zu fliegen.