Der Kita-Streik stellte arbeitende Eltern vor Probleme: Wo soll das Kind bleiben, während Mutti und Vati im Büro sitzen? Für ein paar Tage kann man den Nachwuchs sicherlich mit ins Büro nehmen, stört doch niemanden - aber ist es auch erlaubt?
Was für viele Arbeitnehmer gar kein Problem darstellt, ist arbeitsrechtlich schwierig. Privat E-Mails checken, telefonieren, bei Facebook stöbern oder den Hund mit zur Arbeit nehmen - alles, was einen privaten Zweck erfüllt, ist streng genommen verboten.
Sicherlich, viele Chefs zeigen sich kulant und lassen ihren Angestellten Freiraum. So sind Hunde in vielen Firmen kein Problem mehr. Lediglich die Kollegen müssen mit dem vierbeinigen Besuch auskommen. Gerade bei Allergikern ist das gar nicht so einfach.
Seit dem letzten großen Kita-Streik haben sich viele Unternehmen auf Kinder im Betrieb eingestellt. Größere Konzerne richteten sogar eigene Notkitas ein, damit die Kinder sich nicht bei den Eltern im Büro langweilen müssen.
Privates Telefonieren im Büro
Und auch das private Surfen oder Telefonieren wird selten von Chefs bestraft. Nur wer es übertreibt, riskiert eine Abmahnung oder gar den Rausschmiss. Anders sieht es aus, wenn Mitarbeiter Büromaterialien wie Aktenordner, Stifte oder Blöcke aus der Firma tragen. Damit begeht der Angestellte formal Diebstahl - auch wenn der Warenwert überschaubar ist.
Viele Unsicherheiten können Unternehmen mit ihren Mitarbeitern durch Betriebsvereinbarungen abbauen. In diesen Vereinbarungen wird klar geregelt, was Mitarbeiter dürfen - und was nicht. Häufig werden die Absprachen vom Betriebsrat ausgehandelt und schriftlich fixiert.
Arbeitsplatz nicht vollmüllen
Unabhängig, ob es ein klares Verbot gibt oder sich der Mitarbeiter in einer Grauzone befindet: Um das Zusammenarbeiten in Büros erträglich zu gestalten, sollte immer Rücksicht auf Kollegen genommen werden. Also besser das Radio nicht bei jedem dritten Song voll aufdrehen oder den Arbeitsplatz mit zu viel Deko vollmüllen.
Unsere Übersicht zeigt, was sich Arbeitnehmer besser nicht rausnehmen sollten.