Deutschland will ihn, und die halbe Welt auch: Grüner Wasserstoff soll Klima und Wirtschaft retten. Und das könnte sogar klappen.
Eisiger Wind peitscht durch den Chemiepark Leuna, ein unüberschaubares Geflecht aus Röhren, Hallen und dampfenden Schornsteinen, Heimat von mehr als 100 Unternehmen. Andreas Wolf, weißer Helm, gelbe Warnweste, steuert durch den Matsch auf ein Gebäude zu, das erst kürzlich fertiggestellt wurde. Es ist kaum größer als ein Supermarkt auf der Wiese und trägt die Nummer 6422. Eiserne Container sind daran angedockt, überall winden sich Rohre und Leitungen. Ein paar Elektriker ziehen letzte Strippen. Nichts Spektakuläres für so einen Chemiepark – auf den ersten Blick.