Der Stabschef des Weißen Hauses, Reince Priebus, hat das Vorgehen von Donald Trumps Pressesprecher Sean Spicer bei der ersten Konferenz am Samstag verteidigt. Priebus warf den Medien vor, Donald Trump als Präsidenten mit allen Mitteln delegitimieren zu wollen.
"Der Punkt war gar nicht die Größe der Vereidigungs-Feier. Der Punkt ist, dass die Medien versuchen, den Präsidenten an Tag eins niederzuschreiben", sagte Priebus gegenüber "Fox News" am Sonntag.
"Wir werden nicht rumsitzen und es hinnehmen"
Priebus kommentierte: "Wir werden nicht rumsitzen und es einfach hinnehmen." Er nannte das Vorgehen einen "Kampf" und sagte wörtlich: "We are going to fight back tooth and nail every day" - am besten wohl übersetzbar mit: "Wir werden uns mit Händen und Füßen dagegen wehren - jeden Tag."
Zum Auftakt seiner Präsidentschaft hatte Donald Trump seinen "Krieg" gegen große US-Medien mit einem Frontalangriff verschärft. Er hatte ihnen vorgeworfen, böswillig die Zahl der Zuschauer bei seiner Vereidigung als zu niedrig dargestellt und Konflikte zwischen ihm und den Geheimdiensten "erfunden" zu haben.
Trump ging sogar so weit, den von ihm kritisierten Medien mit ungenannten Konsequenzen zu drohen und ließ dafür seinen Sprecher Sean Spicer eigens vor Journalisten auftreten. Beschuldigte Medien nannten die Vorwürfe falsch und verwiesen auf Beweise, die Trumps Vorwürfe klar widerlegen würden.
