Hummer, das waren diese Protz-SUVs, die zumindest optisch dem Humvee der US-Armee nachempfunden waren. Irgendwann waren diese Spritvernichter selbst den Amerikanern peinlich, die Marke verschwand in der Versenkung. Seit einiger Zeit reaktiviert General Motors die Hummer allerdings. Und nun wurde der nächste Über-Hummer vorgestellt. Nach dem schon gezeigten Hummer Pick-up besitzt der EV SUV keine offene Ladefläche mehr, sondern einen geschlossenen Laderaum. Mit einem außen montierten, markanten Reserverad. Anfang 2023 soll er auf den Markt kommen, so GMC.
Die Reichweite soll 428 km betragen. Drei Motoren treiben Vorder- und Hinterachse an. Die stärkste Variante erreicht die 100 km/h-Marke in 3,5 Sekunden, für ein Fahrzeug dieser Größe und Bauart ein extrem schneller Wert. So wie die noch stärker motorisierte Pick-up-Version des Hummer EV verfügt die SUV-Variante über einen Extract Mode. Dann wird die Karosserie des Fahrzeugs um 15 Zentimeter angehoben. So wird eine bessere Geländegängigkeit erreicht, ohne dass das Fahrzeug auf dem Highway allzu hochbeinig daherkommt.
Damit das Monstrum auch in der Stadt kommt, kann es sich im Krebsgang - Crabwalk – bewegen. Durch eine Vierradlenkung lassen sich die alle Räder in eine Richtung lenken, dann fährt sich das Fahrzeug diagonal. Außerdem kann durch einen entgegengesetzten Lenkeinschlag von Vorder- und Hinterachse der Wendekreis deutlich reduziert werden.
Das geschlossene SUV ist etwas kürzer als der Pick-up. Mit etwa fünf Meter Länge und 3,22 Meter Radstand ist Hummer EV SUV allerdings alles andere als klein gewachsen. Die ganze Hummer-Flotte baut auf der Plattform Ultium Drive auf. Ultium nutzt eine 800-Volt-Architektur mit großen Zellblöcken. Der Wagen kann mit bis zu 350 kW geladen werden, in zehn Minuten soll dann genug Saft für 160 Kilometer an Bord sein.
Der Hummer EV SUV wird bei seiner Markteinführung als besonders ausgestattete Edition I im Jahr 2023 105.595 Dollar kosten.