Die Autopilot-Software von Tesla soll die Fahrer unter anderem "vor möglichen Auffahrunfällen auf langsam fahrende oder stehende Fahrzeuge" warnen. Ein Feature, das noch nicht fehlerfrei zu funktionieren scheint. Denn trotz des eingeschalteten Assistenz-Systems ist ein Mann im kalifornischen Laguna Beach auf einen Streifenwagen der Polizei aufgefahren.
Der Tesla Model S krachte am Dienstag in das Polizeiauto, welches ohne Insassen am Straßenrand parkte. Der Fahrer des Tesla wurde leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte.
Autopilot kann Unfälle nicht verhindern
Tesla betonte in einer Reaktion, man mache den Fahrern stets klar, dass sie auch beim Einsatz des Assistenz-Systems die Kontrolle über den Wagen behalten müssten und dass nicht alle Unfälle verhindert werden könnten.
Es ist seit Jahresbeginn der dritte bekanntgewordene Unfall, bei dem Tesla-Fahrzeuge mit laufendem "Autopilot"-Assistenten auf parkende Einsatzfahrzeuge auffahren. Im Januar in Kalifornien und im Mai in Utah waren es Feuerwehr-Lastwagen. Amerikanische Elite-Unfallermittler der Behörde NTSB untersuchen derzeit auch einen tödlichen Crash, bei dem ein Tesla mit "Autopilot" im März in einen Betonpoller auf der Autobahn im Silicon Valley steuerte.
Die Software kann unter anderem die Spur und die Entfernung zum davor fahrenden Wagen halten. Für Aufsehen sorgte ein Fall, in dem ein Tesla vor zwei Jahren unter einen Lastwagen-Anhänger raste, der gerade die Straße querte. Nach damaligen Angaben erkannte die Software den Anhänger mit seiner großen weißen Seitenfläche nicht.