SEAT IM INTERNET Klick mich, kauf mich!

Bis zu 13 Prozent Nachlass bietet Seat beim Kauf per Mausklick - ohne Einschränkungen beim Service. Günstige Preise lassen sich aber auch beim Händler nebenan erzielen.

Mutter VW hat es beim limitierten Golf e-Generation vorexerziert. Jetzt startet die spanische Tochter Seat den Autoverkauf über das Internet. Das allein ist aber noch nicht der Knüller. Erst die bis zu 13 Prozent Preisnachlass machen den Kauf per Klick so richtig schmackhaft. Zum Beispiel können Familienväter und Freizeitsportler bei einem Seat-Van Alhambra inklusive Klimaautomatik, CD-Player und Kindersitzen bis zu 4.032 Euro sparen.

Vorbild USA

Bei unseren transatlantischen Brüdern in den Vereinigten Staaten hat sich der Autokauf im Internet längst etabliert. 2004 soll dort jedes zwölfte Auto mit Maus und Monitor geordert werden. Um die Skepsis der deutschen Kunden zu vertreiben, hat Seat die IT-Sicherheit, den Verbraucherschutz und die Nutzerfreundlichkeit vom TÜV Nord Security prüfen lassen. Als Belohnung für diese Mühe soll es diesen Monat das Zertifikat »Security Certified E-Business« geben.

Keine Nachteile beim Kunden

Der Kauf im Web soll nicht mit verminderten Serviceleistungen einhergehen. Probefahrt und Beratung kann jeder Interessierte bei einem traditionellen Händler machen. Seat verspricht sich davon eine feste und langfristige Bindung an das Händlernetz. Auch die Seat-XXL-Mobilitätsgarantie gehört mit zum Paket. Zudem verspricht Seat extrem kurze Lieferzeiten: Im Schnitt soll der neue Flitzer in zehn Tagen da sein.

Macht der Gewohnheit

Ob diese neue Kaufoption beim Kunden ankommt, bleibt zweifelhaft. Gerade bei einem so teuren Produkt wie einem Auto, das immerhin als des Deutschen liebstes Kind gilt, möchten viele Käufer das Auto erst anfassen und bestaunen. Und einen Preisnachlass gibt es auch beim Händler - gerade bei gut ausgestatteten Modellen, Haldenfahrzeugen, Auslaufmodellen und schwer verkäuflichen Versionen. Viele potenzielle Käufer stellen sich ihr Auto zwar per Konfigurator zusammen. Gegen den Kauf im Internet spricht aber die Macht der Gewohnheit.