Ob ein Rückruf der in den USA beliebten Modellserie erfolgen müsse, sei noch nicht geklärt, sagte der Leiter der Abteilung Qualität, Shinichi Sasaki, in Tokio. Auch die Zahl der möglicherweise betroffenen Autos steht noch nicht fest. Der Hersteller hat bisher rund 8,5 Millionen Autos wegen verschiedenster Qualitätsprobleme in die Werkstätten gerufen. Mit ganzseitigen Anzeigen in den japanischen Medien entschuldigte sich Toyota am Mittwoch für die Mängelserie. "Wir entschuldigen uns aus tiefstem Herzen für die Unannehmlichkeiten, die wir Ihnen allen bereitet haben", heißt es.
Toyota-Manager Sasaki sagte, es gebe weniger 100 Beschwerden wegen Problemen mit dem Lenkrad beim Corolla. Man nehme diese ernst. Autofahrer hätten berichtet, sie hätten das Gefühl, beim Lenken die Kontrolle zu verlieren. Die Ursache sei aber noch unklar.
US-Verkehrsministerium leitet Untersuchung ein
Unterdessen prüft das US-Verkehrsministerium, ob Toyota seiner Informationspflicht über Sicherheitsmängel ausreichend nachgekommen ist. Toyota in den USA teilte mit, es werde mit der Verkehrsbehörde NHTSA kooperieren. Innerhalb von 30 bis 60 Tagen muss der Autobauer Unterlagen vorlegen, danach können Strafen verhängt werden. Verbraucherschützern zufolge sind in den USA seit 2000 bis zu 34 Menschen in Toyotas ums Leben gekommen, die Sicherheitsmängel aufgewiesen hätten. Verkehrsminister Ray LaHood sagte, die Regierung prüfe die Verhängung von Bußgeldern für die Art und Weise, wie Toyota bisher mit Rückrufen umgegangen sei. Die Höchststrafe wären 16 Millionen Dollar