Facebook-Integration wohl die interessante Funktion Das neue HTC ChaCha

Um es gleich vorab zu sagen: Das HTC ChaCha ist kein Smartphone von Facebook. Doch es ist definitiv ein Facebook-Handy. Es soll dem Anwender ein völlig neues Facebook-Erlebnis bieten

Um es gleich vorab zu sagen: Das HTC ChaCha ist kein Smartphone von Facebook. Doch es ist definitiv ein Facebook-Handy. Es soll dem Anwender ein völlig neues Facebook-Erlebnis bieten

HTC hat seine Sense-Benutzeroberfläche bei dem ChaCha mit einem blauen "F"-Logo--Button versehen. Mit dieser Facebook-Taste können die Anwender das Soziale Netzwerk in Sekundenschnelle aufrufen. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg sagte anlässlich der Markteinführung, dass er "sehr glücklich" über diese Neuheit sei.

Ausgestattet ist das Facebook-Phone mit der neuesten Android-Version Gingerbread 2.3.3. Neben dem Facebook-Messaging kann das ChaCha auch für Exchange, Gmail, Flickr, Twitter und andere E-Mail-Accounts verwendet werden. Eine interessante Sache ist die Möglichkeit, automatisch nach YouTube-Videos suchen zu lassen, sobald ein Lied angehört wird.

Schmal im Design, aber mit einem Gewicht von 124 Gramm, gehört es nicht gerade zu den leichtesten Smartphones.

Das HTC ChaCha besitzt zwei Kameras. Eine 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus und LED-Blitz auf der Rückseite sowie eine VGA-Kamera auf der Vorderseite.

Der Touchscreen ist nur 2,6 Zoll groß und bietet eine Auflösung von 480 x 320 Pixel. Der 800-MHz-Prozessor ist für die Zwecke des Smartphones ausreichend. Weiterhin bietet das ChaCha HSDPA, GPS und Bluetooth. Der interne Speicher kommt mit nur 80 MB freiem Speicher (150 MB in den Werkseinstellungen, aber das OS nimmt noch Platz in Anspruch) ebenfalls zurückhaltend daher, kann aber via MicroSD-Kartenslot auf bis zu 32 GB erweitert werden.

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HTC Sense ist ein großer Erfolg im Android-Markt. Beim ChaCha wurde das Erfolgsrezept in Verbindung mit einer Facebook-Integration weiterentwickelt.

Eine E-Mail zu schreiben oder Nachrichten sowie Statusmeldungen zu verfassen ist unkompliziert. Das Keyboard bietet Benutzerfreundlichkeit und Komfort.

Die Batterieleistung ist ebenfalls ein Pluspunkt. Während Android-Smartphones normalerweiser wahre Energieräuber sind, ist sich das HTC ChaCha relativ langlebig.

Das HTC ChaCha ist für ein Smartphone relativ breit und besitzt eine leichte Wölbung. Dadurch soll es zwar gut in der Hand liegen, macht aber in der Hosentasche einen weniger guten Eindruck.

Der wohl schwerwiegendste Nachteil ist, dass HTC ein Android-Gingerbread-Smartphone produziert hat, das nicht mit Flash umgehen kann. Ein geradezu fatales Kriterium. Natürlich wird damit die günstigere Preisgestaltung gerechtfertigt, aber eine Flash-Integration würde das Kaufinteresse am neuen HTC Smartphone definitiv steigern.

In Deutschland wird das Smartphone im zweiten Quartal 2011 auf den Markt kommen und laut HTC 319 Euro (ohne Vertrag) kosten. Für die eigentliche Zielgruppe - 14- bis 21-Jährige - ist der Preis wohl immer noch zu hoch gegriffen, doch es ist anzunehmen, dass das Gerät bei Vertragsabschluss wie üblich günstiger zu erstehen sein wird.

Letztendlich ist das ChaCha keine großartige Smartphone-Revolution. Die Facebook-Taste ist zwar ein Novum, aber das Rad wurde von HTC damit nicht neu erfunden. Mit einem stabilen Betriebssystem, dem hellen Gehäuse und der neuen Facebook-Funktion ist das HTC ChaCha ein Modell für die jüngere Generation.

Wenn man nicht an Statussymbolen interessiert ist, sondern nur etwas Preisgünstigeres mit hohem Spaßfaktor haben möchte, ist das HTC ChaCha eine Überlegung wert.

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