Google verstößt gegen taiwanesisches Recht Google muss Strafe wegen App-Rückgaberecht zahlen

Google wurde eine Strafgebühr in Höhe von einer Million Taiwan Dollar (24.369 Euro) in Taipeh auferlegt, nachdem sich Google geweigert hat, seine Rückgabebestimmungen zu ändern.

Google wurde eine Strafgebühr in Höhe von einer Million Taiwan Dollar (24.369 Euro) in Taipeh auferlegt, nachdem sich Google geweigert hat, seine Rückgabebestimmungen zu ändern.

Taiwan besitzt ein strenges Verbraucherrecht und verteidigt den Verbraucherschutz vehement. Jeder Taiwaner hat das Recht, innerhalb von sieben Tagen vom Kauf zurückzutreten, sollte es sich um eine Online-Transaktion handeln. Dabei ist es unerheblich, um welches Produkt es sich handelt. Per Gesetz muss der volle Preis innerhalb des Sieben-Tage-Rückgaberechts erstattet werden.

Google gibt jedem Kunden jedoch nur 15 Minuten Zeit, um vom Erwerb einer App zurückzutreten.

Am 8. Juni 2011 entschied die Stadtverwaltung von Taipeh, dass Google wie auch Apple gegen Taiwanesisches Recht verstoßen. Während Apple seine Bestimmungen an das Gesetz anpasste, hat Google keine Änderungen vorgenommen.

Natürlich ist ein siebentägiges Rückgaberecht für kurzlebige Apps eine lange Zeit. Google fürchtet um die Profite von Android-Entwicklern als auch um die eigenen.

Obwohl Google sich weigert zum Sachverhalt Stellung zu nehmen, hat der Suchmaschinengigant US-Führungskräfte nach Taiwan gesandt, um mit der Regierung zu verhandeln. Taipeh hat aber schon angekündigt, dass weitere Strafgebühren fällig sind, sollte Google sein Rückgaberecht bis zum 1. Juli 2011 nicht ändern.

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