iPad-Herausforderer aus Deutschland Das WeTab ist da

Wer es vorbestellt hatte, bekam das WeTab schon in der vergangenen Woche. In kommenden Tagen wird der deutsche Tablet-PC auch in den Regalen einer großen Elektronikkette liegen. Die Kritiken für das WeTab sind gemischt, der Hersteller will mit Updates nachbessern.

Verkaufsstart für den Tablet-Computer WeTab: Das als iPad-Herausforderer gehandelte Gerät kommt in diesen Tagen in den regulären Einzelhandel, wie Tore Meyer, Geschäftsführer der Berliner WeTab GmbH, mitteilte. In der vergangenen Woche wurden bereits erste Vorbestellungen ausgeliefert. Meyer sagte, er erwarte bis Ende nächsten Jahres einen Absatz "im guten sechsstelligen Bereich", also von mehreren hunderttausend Stück. Das iPad von Apple wurde bisher mehr als drei Millionen Mal verkauft.

Das WeTab wird zunächst in den Filialen der Elektronikkette Media Markt verkauft. Dort waren die ersten Geräte Ende vergangener Woche in den Regalen, wie eine Sprecherin mitteilte. In einer Filiale in Nordrhein-Westfalen hieß es am Montag: "Das WeTab ist leider nicht so erfolgreich angelaufen, wie wir das erhofft haben." In den nächsten Wochen sollen nach Angaben Meyers weitere Einzelhandelsunternehmen in Deutschland folgen, ehe dann die Markteinführung im Ausland geplant ist.

Das WeTab ist mit einer Bildschirmdiagonalen von 11,6 Zoll etwas größer als das iPad (9,7 Zoll). Es läuft mit dem Linux-Betriebssystem MeeGo, das von Nokia und Intel unterstützt wird. Zu kritischen Stimmen erster Anwender teilte der Hersteller mit, dass in dieser Woche ein Update des Betriebssystems bereitgestellt werde. Mit 449 Euro für die Basisversion und 569 Euro für das Gerät mit Mobilfunkunterstützung und 32 Gigabyte Speicher liegt das WeTab etwas unter dem Preisniveau des iPad.

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san/DPA

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