Im September hatte Stiftung Warentest zuletzt klassische Notebooks getestet (hier erfahren Sie mehr). Das Urteil damals eindeutig: Nur das "Apple MacBook Pro 16" (MK183D/A)" ist sehr gut (1,5), der Rest "gut". Sofern Geld keine Rolle spielt, ist die Wahl bei Geräten mit großen Bildschirmen entsprechend einfach. Komplizierter wird es in der neuesten Warentest-Ausgabe, denn diesmal stehen sich 18 besonders mobile Laptops gegenüber, sogenannte Ultrabooks und Convertibles – und alle sind "gut". Wertvolle Tipps gibt's dennoch.
Bei einem Ultrabook handelt es sich um leistungsfähige, leichte Laptops herkömmlicher Bauart mit bis zu 14 Zoll Bildschirmdiagonale. Von einem Convertible spricht man, wenn sich das Gerät zu einem Tablet umfunktionieren lässt, also man beispielsweise das Display vollständig auf die Rückseite umklappen und dann Eingaben direkt am Display vollziehen kann. Von einem Notebook unterscheiden sich die Kandidaten nach Angaben der Stiftung Warentest insofern sie wesentlich leichter sind und eben weniger Bildschirmfläche bieten. Sollte man also eigentlich nur an wenigen Orten arbeiten, wo ausreichend Platz zur Verfügung steht, raten die Tester zum Kauf eines Notebooks mit ausreichender Größe.
Apple räumt auch bei kleinen Rechnern ab
Wer lieber einen leichten Rechner hätte, aber kein Gerät benötigt, dass sich verwandeln lässt, kommt erneut nicht an Apple vorbei. Das beste und teuerste Ultrabook ist laut Warentest das MacBook Pro (Modell MNEP3DA) mit 13 Zoll Bildschirmdiagonale und M2-Prozessor für 1450 Euro. Es erhielt die Note "gut" (1,6). Das Gerät überzeugte besonders in den Teildisziplinen Funktionen (also Geschwindigkeit von Anwendungen und alltägliche Aufgaben) sowie Akku und Display. Auch im stern-Test konnte das Gerät seine Stärken unter Beweis stellen (hier erfahren Sie mehr).
Auf Platz Zwei findet sich mit dem MacBook Air M2 (MLXY3D/A) ebenfalls ein Apple-Gerät, es erhielt die Note "gut" (1,7). Im Vergleich zum Pro-Modell schnitt lediglich der Akku etwas schlechter ab, ansonsten sind sich die Geräte laut Datenblatt recht ähnlich. Im stern-Test sieht das anders aus, hier kristallisierte sich das Air als die bessere Wahl heraus (hier erfahren Sie mehr). Der Preis in Höhe von 1390 Euro macht es allerdings nicht leicht, zwischen Pro und Air zu entscheiden – hier zählen die persönlichen Vorlieben.
Das beste Windows-Ultrabook kommt von LG. Das LG Gram (14Z90Q-G.AA54G) kommt ebenfalls auf die Note "gut" (1,7) und überzeugte vor allem mit einem sehr guten Akku, der es im Alltagsbetrieb auf 12:20 Stunden brachte und damit das beste Ergebnis im Test holte. Außerdem liegt das Gewicht mit 970 Gramm am unteren Ende der Skala, viel leichter wird es nur noch bei einem anderen Gerät. Günstiger als Apple ist LG allemal, das Gram kostet 1100 Euro.
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Apropos: Wenn es ein gutes Gerät zum Minimalpreis sein soll, empfiehlt Warentest einen Blick auf das Huawei Matebook 14 (53012PEY KLVD-WFH9) für 750 Euro. Das Gerät erhielt im Test die Note "gut" (2,1) und lieferte in allen Teildisziplinen gute Ergebnisse ab. Der Preis schlägt sich allerdings auf der Waage nieder – denn mit knapp 1,5 Kilogramm ist das Huawei unter den schwersten Exemplaren im Test. Gleichzeitig liefert es die zweitschlechteste Akku-Leistung und machte nach etwa sieben Stunden schlapp.
Wer es flexibel will, greift zu Samsung
Die Vergleichstabelle der Convertibles ist Apple-freie Zone – denn der Konzern stellt kein solches Gerät her. Auf dem ersten Platz liegt in dieser Kategorie das Samsung Galaxy Book 2 Pro 360 13 (NP930QED-KA1DE) mit einem "gut" (1,7). Das Gerät überzeugte die Tester mit durchweg guten Leistungen, einem sehr guten Display, hoher Akkulaufzeit und vergleichsweise geringem Gewicht. Mit 1220 Euro gehört der flexible Testsieger zu den günstigeren Vertretern seiner Gattung.
Das Luxus-Gerät von Microsoft, das Surface Studio, kommt als einziges Gerät im Feld mit einer anderen Klapp-Mechanik daher. Man faltet das Convertible nicht nach hinten auf die Rückseite, sondern legt das Display mit einem Scharnier auf die Tastatur. Das hat den Vorteil, dass man das Microsoft Surface Studio auch als eine Art aufrechtes Zeichenbrett nutzen kann, was im stern-Test ebenfalls positiv auffiel (hier erfahren Sie mehr). Microsoft erhielt von Warentest die Note "gut" (1,8), steht allerdings mit einem Preis von rund 1700 Euro recht alleine da – die Konkurrenz kostet im Schnitt 300 bis 600 Euro weniger.
Die Einstiegspreise der Convertibles sind allerdings generell höher als bei Ultra- oder Notebooks, daher sollte man sich vorher überlegen, ob ein Tablet-Hybrid für die tägliche Arbeit wirklich Sinn macht. Die meisten Geräte kommen mit einem Eingabestift, sodass sich die Geräte vor allem dann anbieten, wenn man häufiger zeichnet und grafische Anwendungen nutzt. Als Tablet für die Couch eignen sich die Geräte nur bedingt, da sie mit mindestens 1050 Gramm im Vergleich zu den meisten Tablets recht schwer zu halten sind.
Den kompletten Test finden Sie gegen Gebühr auf test.de.
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