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Vergleichstest Warentest vergleicht 19 Notebooks, nur eines ist "sehr gut" – an Apple kommt keiner ran

Eine junge Frau sitzt an ihrem Laptop
Ein Laptop ist vor allem dann sehr nützlich, wenn der Arbeitsort nicht nur aus dem heimischen Schreibtisch besteht. Damit man vernünftig arbeiten kann, braucht es allerdings eine ganze Menge Ausstattung.
© Prostock-Studio / Getty Images
Notebooks gehören zur Grundausstattung für jedes Büro – die Unterschiede, wie gut die Geräte ihre Arbeit verrichten, sind jedoch gewaltig. Stiftung Warentest hat 19 aktuelle Modelle verglichen – und nur einmal die Note "sehr gut" vergeben.

Homeoffice, Workation, Filmabend im Bett – die Einsatzgebiete von Notebooks sind vielfältig. Doch nicht jedes Gerät eignet sich gleich gut für lange Sessions ohne Steckdose oder aufwändige Arbeiten. Stiftung Warentest hat 19 aktuelle Modelle verglichen und verrät in Ausgabe 10/2022, welcher Laptop sich wirklich lohnt.

Im Test befanden sich diesmal 14 Notebooks mit Bildschirmdiagonalen von bis zu 16 Zoll und vier XL-Modelle mit maximal 17,3 Zoll, dem aktuellen Maximum herkömmlicher Seriengeräte. Hinzu kam ein sogenanntes Ultrabook mit 13,5 Zoll, das mit hoher Nachhaltigkeit wirbt.

In sechs Auswahlkriterien mussten sich die Laptops beweisen: Displayqualität, Speicherplatz, Akkulaufzeit, Kameraqualität, Anschlussvielfalt und Gewicht. Die Leistung bei alltäglichen Anwendungen spielte natürlich ebenfalls eine Rolle bei der Bewertung der Geräte. Abwertungen gab es nur, wenn der Akku eine bestimmte Leistung nicht erreichte – was bei nur einem Gerät der Fall war.

Apple-Notebook überzeugt auf ganzer Linie

Der Sieger mit erstaunlichem Abstand war ausgerechnet der einzige Rechner ohne Windows. Das "Apple MacBook Pro 16" (MK183D/A)" holte mit Note 1,5 das einzige "sehr gut" im Test. Die Testenden waren überzeugt von der sehr guten Funktionalität, den Top-Leistungen in Sachen Laufzeit und Display und der einfachen Handhabung. Warentest lobt den Apple-eigenen M1-Prozessor ausdrücklich, einzig der Preis in Höhe von 2550 Euro drückt die euphorische Stimmung ein wenig – ohne aber Teil der Note zu sein.

Der beste Windows-Rechner ist ein XL-Computer mit 17 Zoll für 1250 Euro. Das "LG Gram 17Z90P-G.AA66G" holte Note 1,8 ("gut") und überzeugte die Stiftung Warentest durch durchweg gute Leistungen, eine tadellose Akkulaufzeit und das geringe Gewicht von nur 1,3 Kilogramm. Bei einem der XL-Notebooks ist das keine Selbstverständlichkeit.

Huawei bestes Windows-Gerät unter 17 Zoll

Wer keinen Riesen im Rucksack möchte, aber dennoch auf ein gutes Windows-Gerät besteht, sollte sich das "Huawei Matebook 16 CREM-WFD9 (53012VMY)" für 1240 Euro anschauen, so Warentest. Mit Note 1,9 ("gut") landete das Gerät auf dem zweiten Platz in der Hauptkategorie und konnte durch durchweg gute Leistungen überzeugen. Das Matebook gehörte im Test außerdem zu den Geräten mit der besten Auflösung und der größten Anschlussvielfalt, wobei Warentest das vor allem an der Anzahl der verfügbaren USB-C- und USB-A-Anschlüsse festmacht.

Der nachhaltige "Framework Laptop Base" für 1070 Euro wird im Test besonders hervorgehoben. Das Gerät überzeugte die Prüfer:innen aber nicht nur durch gute Leistungen, was zu Note 2,3 ("gut") führte. Vielmehr punktete es obendrein mit guter Reparierbarkeit und besonders einfachem Zugang zu Systemkomponenten, für den Fall, dass man diese tauschen möchte. Auch die Verfügbarkeit von Ersatzteilen fiel positiv auf.

Medion-Notebook scheitert am Akku

Schlusslicht im Test bildete das "Medion Akoya P17609 (MD 62373)". Das Gerät erhielt die Note 2,6 und damit das einzige "befriedigend" im Test. Das liegt vor allem an der Abwertung für die Akkulaufzeit, die Warentest mit einer 3,7 bewertet und damit die Gesamtnote drückt. Wer auch mobile Geräte eher am Kabel betreibt, muss sich aber keine Sorgen machen, dass das Gerät für rund 900 Euro nichts kann – die übrigen Noten in den Bereichen Funktionen, Display, Handhabung und Vielseitigkeit sind durchweg "gut".

Nach Lektüre des Tests mag man sich die Frage stellen, ob es denn unbedingt das teure Gerät für 2550 Euro sein muss. Natürlich nicht. Für den Alltag dürfte jedes Gerät aus dem Test reichen, solange die Akkulaufzeit gut ausgefallen ist. Soll es ein Apple sein und die Bildschirmdiagonale von 16 Zoll keine kritische Rolle spielen, dürfte auch ein MacBook Air (hier im stern-Test) oder das neue MacBook Pro mit dem M2-Chip (hier im stern-Test) alle Anforderungen voll erfüllen.

Den kompletten Test finden Sie gegen Gebühr auf test.de.

Dieser Artikel enthält sogenannte Affiliate-Links. Mehr Informationen dazu gibt es hier.

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