Unternehmer Elon Musk weilt derzeit zu einem Besuch im polnischen Auschwitz. Er folgt damit einer Einladung, nachdem vor kurzem durch einen als antisemitisch verstandenen Post in die Kritik geraten war.
Der US-Großunternehmer Elon Musk hat die Gedenkstätte des ehemaligen deutschen Konzentrationslagers Auschwitz besucht. Fotos zeigten ihn am Montag auf dem Gelände des Lagers Auschwitz-Birkenau im damals besetzten Polen.
Elon Musk: Seine Firmen, seine Familie – der reichste Mensch der Welt in Bildern
Elon Musk wird 1971 in Pretoria als Sohn des Models Maye Musk und des Maschinenbauingenieurs Errol Musk geboren. Sein Vater erzog ihn mit erbarmungsloser Härte. Die Eltern lassen sich früh scheiden. Elon Musk ist ein introvertiertes Kind und Mobbing ausgesetzt. Im Alter von zehn Jahren bringt er sich das Programmieren selbst bei, bereits zwei Jahre später verkauft er sein erstes von ihm entwickeltes Computerspiel für 500 Dollar. Im Alter von 17 Jahren wandert er nach Kanada aus, wo seine Mutter ursprünglich herkommt, um den Militärdienst in Südafrika zu umgehen. Bald darauf geht er in die USA, wo er an der University of Philadelphia Physik und Wirtschaft studiert. Das Foto aus dem Sandkasten hat Elon Musks Mutter Maye auf Twitter geteilt und scherzhaft dazu geschrieben: "Der dreijährige Elon Musk: 'Ich kann einen Lastwagen bauen, der besser ist als dieser hier'."
Am Nachmittag wollte Musk in Krakau im Rahmen einer vom Verband europäischer Juden (European Jewish Association/EJA) organisierten Konferenz über Online-Antisemitismus diskutieren. Sein Besuch in Auschwitz war ursprünglich erst für Dienstag geplant.
Elon Musks "tatsächliche Wahrheit"
Als Besitzer des Twitter-Nachfolgers X war Musk im vergangenen November in die Kritik geraten, weil er in einem Post auf der Plattform einen Beitrag mit einer antisemitischen Verschwörungstheorie als "tatsächliche Wahrheit" bezeichnet hatte. Später sprach er von einem Missverständnis und entschuldigte sich.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">You have said the actual truth</p>— Elon Musk (@elonmusk) <a href="https://twitter.com/elonmusk/status/1724908287471272299?ref_src=twsrc%5Etfw">November 15, 2023</a></blockquote>
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Hassrede-Forscher warfen X auch vor, nicht ausreichend gegen antisemitische Posts vorzugehen. Wichtige Werbekunden wie Apple und Disney stoppten daraufhin ihre Anzeigen bei dem Dienst.
Der Name Auschwitz hat sich als Synonym für den Holocaust und Inbegriff des Bösen weltweit ins Bewusstsein eingebrannt. Allein dort brachten die Nationalsozialisten mehr als eine Million Menschen um, zumeist Juden. In ganz Europa ermordeten sie während der Schoah etwa sechs Millionen Juden.