PR-Aktion bei Twitter Elon Musk fordert Wladimir Putin zum Kampf auf: "Einsatz ist die Ukraine"

Tesla-Chef Elon Musk
Tesla-Chef Elon Musk (Archivbild)
© Odd Andersen / AFP
Tesla-Chef Elon Musk hat den russischen Präsidenten öffentlichkeitswirksam zum Kampf "Mann gegen Mann" aufgefordert. Er meine es "absolut ernst".

Exzentriker und Tech-Milliardär gegen Ex-Agent und Kriegstreiber: Tesla-Boss Elon Musk hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin via Twitter zu einem Kampf herausgefordert. "Hiermit fordere ich Wladimir Putin zum Kampf Mann gegen Mann heraus", schrieb Musk. "Einsatz ist die Ukraine." Einen weiteren Tweet richtete er direkt an den Account des Kreml. "Stimmst du diesem Kampf zu?" Er meine es "absolut ernst", versicherte Musk später. "Wenn Putin den Westen so einfach demütigen könnte, dann würde er die Herausforderung annehmen. Aber das wird er nicht."

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Der Ausgangstweet Musks wurde hunderttausendfach gelikt und zehntausende Male weiterverbreitet. Eine Antwort aus dem Kreml auf die Herausforderung gab es erwartungsgemäß nicht, dennoch wurde die PR-Aktion im Umfeld von Wladimir Putin offenbar wahrgenommen. 

Elon Musk unterstützte Ukraine bereits

Der tschetschenische Machthaber und Putin-Verbündete Ramsan Kadyrow schreib im Dienst Telegram. "Ich würde dir nicht raten, deine Kräfte mit Putin zu messen." Die Gewichtsklassen von Putin und Musk seien "zu unterschiedlich".

Auch der Chef der russischen Weltraumbehörde Dmitri Rogosin reagierte. Bei Twitter zitierte er vier Zeilen aus dem Märchen "Die Geschichte vom Priester und seinem Arbeiter Balda" des russischen Nationaldichters Alexander Puschkin: "Du, Kobold, bist noch jung / Es ist schwach, mit mir zu konkurrieren / Es wäre nur Zeitverschwendung / Überhol zuerst meinen Bruder."

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Es ist nicht das erste Mal, dass Elon Musk in dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf das Nachbarland Stellung bezieht. Kurz nach dem Beginn der Invasion hatte er Geräte für seinen Starlink-Internetdienst in die Ukraine geschickt und den Dienst dort aktiviert, um die von den Militärschlägen betroffenen Gebiete mit Internet zu versorgen.

Neben dem Elektroautokonzern Tesla betreibt Musk noch weitere Unternehmen, unter anderem die Boring Company, die sich unter anderem auf Tunnelbau spezialisiert hat, 2018 allerdings auch einen Flammenwerfer verkauft hat.

DPA · AFP
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