Die Xbox One verkauft sich schlechter als die Playstation 4, soviel war schon länger bekannt. Wie schlimm es aber wirklich um Microsofts Konsole steht, kam erst jetzt ans Tageslicht. Und es sieht vernichtend aus - zumindest in Deutschland. Als hätte Microsoft mit dem schwächelnden Windows 10 nicht schon genug am Hals, droht der Konzern nun auch noch an anderer Front herbe zu verlieren: Auf jede verkaufte Xbox One kamen hierzulande im letzten Jahr ganze fünf Playstation 4.
Wie eine aktuelle Studie der Gesellschaft für Konsumforschung zeigen, verkaufte sich die Xbox One 2015 knapp 270.000 mal. Das berichtet "Börse Online". Zwei Jahre nach Marktstart ist das ohnehin schon ein miserabler Wert, der Vorgänger Xbox 360 konnte in seinem zweiten Jahr noch ganze 500.000 Einheiten absetzen. Im Vergleich zur Playstation 4 ist es aber schlicht ein Desaster. Die ging im selben Zeitraum nämlich ganze 1,4 Millionen mal über den Tisch - also genau fünf mal so oft.
Gute Ausgangslage, miese Verkäufe
Das wichtige Weihnachtsgeschäft konnte Sony ebenfalls für sich entscheiden. 570.000 Kunden schlugen bei der Playstation zu, Microsoft brachte gerade mal 110.000 Modelle unter die Weihnachtsbäume der Republik. Auch die gute Ausgangslage der Xbox One mit einer Preissenkung, den besseren Exklusiv-Titeln und der Umstellung auf Windows 10 konnte die Verkäufe nicht mehr retten.
Seit dem Start 2013 verkaufte sich Microsofts Konsole so insgesamt rund 600.000 mal in Deutschland. Die Playstation 4 schaffte im selben Zeitraum 2,8 Millionen Verkäufe und kommt damit auf einen Marktanteil von 68 Prozent. Der Xbox One bleiben nur 15 Prozent. Die übrigen 17 Prozent gehen an Nintendos Konsole Wii U. Weltweit sieht es etwas besser für Microsoft aus. Die Playstation schafft lediglich 52 Prozent Marktanteil, die Xbox immerhin 28,6 Prozent. Der Abstand ist damit immer noch groß, so riesig wie in Deutschland ist er aber nicht.