Achja, Valentinstag. Frauen kaufen sich schwarze Dessous, Männer beeteweise rote Rosen oder wenigstens ein paar fettreduzierte Pralinen, am Abend geht es zum schicksten Italiener am Platz, Kerzenlicht, Geigensolo, Sternenhimmel. So zumindest stellt sich die Werbebranche den Tag vor und nimmt Paare mit kitschigen Werbespots immer wieder gern in die Pflicht: "Kauft ein Geschenk," ist die Botschaft. "Oder eure Liebe wird enden!"
Die Macher des Google-Doodles scheinen mit dieser Tradition brechen zu wollen und haben ein Tool entwickelt, mit dem der Nutzer süße Muffins virtuell selbst backen und via Twitter, Facebook oder Google Plus an seinen Herzensmenschen verschicken kann. Die Pralinen können individuell mit Kirschen, Nüssen oder - für Witzbolde - Insekten gefüllt und bunten Streuseln garniert werden, drei passen in die herzförmige Schachtel, die dann als interaktiver Link zugestellt wird. Öffnet der Adressat den Link, kommt er auf die Google-Startseite und kann sehen, wie sich das Geschenk selbst entpackt.
Eine ideale Möglichkeit auch für Faule und Gewiefte, die zwar selbst keine Lust auf großes Tamtam haben, den Vorteil des Doodles aber schnell erkennen werden: Zwischen der Freude über die digitale Aufmerksamkeit und zahlreiche Onlineshops liegen nur wenige Klicks. Schließlich sollte sich das Gegenüber gefälligst für das Geschenk revanchieren.