Ob Urlaubsfotos, Happy-Birthday-Videos für die beste Freundin oder Schnappschüsse für den Tinder-Flirt - beinahe alle Momente werden mittlerweile mit dem Smartphone aufgenommen. Der Vorteil: Alle Bilder befinden sich an einem Ort. Der Nachteil: ALLE Bilder befinden sich an einem Ort. Auch diejenigen, die man Fremden nun nicht unbedingt beim ersten Kennenlernen zeigen würde.
Diese Erfahrung machte vor Kurzem auch Schauspieler Chris Evans ("Captain America: The First Avenger"). Vor wenigen Tagen ist dem Marvel-Star ein Fauxpas unterlaufen, indem er seinen damals fast sechs Millionen Instagram-Followern ein Video seiner Fotogalerie präsentierte - und dort ein sogenanntes "Dick Pic" zum Vorschein kam. Ob es sich dabei um das beste Stück des Schauspielers handelte, war nicht klar. Evans löschte das Video dennoch umgehend. Doch das Netz vergisst bekanntlich nichts, bis heute zirkulieren Screenshots davon im Netz.
So blenden Sie private Fotos auf dem iPhone aus
Dabei lässt sich das mit wenigen Klicks verhindern: Öffnet man ein Foto, das nicht für fremde Blicke bestimmt ist, muss man unten links auf den Teilen-Button drücken (ein kleines Quadrat mit einem Pfeil). Dort geht man auf "Ausblenden". Das Foto ist nach einer Bestätigung anschließend weder im Foto-Stream noch in diversen Alben wie "Personen", "Orte" oder den "Favoriten" zu sehen. Allerdings landen die ausgeblendeten Fotos in Album namens "Ausgeblendet", das in der Übersicht zu finden ist und ohne Passwort geöffnet werden kann. Besonders Neugierige wird das kaum abschrecken.
Mit dem neuen iPhone-Betriebssystems iOS 14 lässt sich nun jedoch auch das "Ausgeblendet"-Album komplett verstecken, wodurch sowohl die Fotos als auch das Album in der Galerie-App nicht mehr sichtbar sind. Gehen Sie dazu in den Einstellungen zum Reiter "Fotos", dort finden Sie einen An/Aus-Schalter beim Punkt "Ausgeblendetes Album". Ist die Funktion aktiviert, wird das Album angezeigt.
iOS 14: Bilder sind ausgeblendet, aber nicht weg
An dieser Stelle sei noch einmal angemerkt: Selbstverständlich befinden sich die Bilder noch auf de Smartphone und können etwa über die Suche gefunden werden. Für geheime Geschäftsdokumente ist die Funktion deshalb nicht zu gebrauchen. Sie schützt allerdings davor, dass Menschen die privaten Bilder nicht zu Gesicht bekommen, die "einfach mal so" durch die Fotos-App scrollen.