Apples neues MacBook Pro mit 16 Zoll wurde lang herbei gesehnt. Insbesondere das Comeback der alten Tastatur mit Scherentechnik versöhnt Apple-Nutzer, die mit dem Vorgänger (zu Recht) unzufrieden waren. Professionelle Anwendungen, von der Musikproduktion bis zum Grafikdesign, sind ideal für das neue MacBook Pro. Vier USB-C-Anschlüsse sind hingegen unpraktisch und ohne entsprechendes Hub für HDMI und USB aktuell noch unzureichend. Die wichtigsten Änderungen, Vor- und Nachteile des MacBook Pro 16", lesen Sie hier.
Das kann das neue MacBook Pro 16"
Das neue MacBook Pro ist mit 16 Zoll das aktuell größte MacBook Pro auf dem Markt. Zum Vergleich, der Vorgänger verfügte zuletzt über 15 Zoll. Kaum merklich, aber faktisch hat sich das Gewicht des neuen MacBooks leicht erhöht und kommt jetzt auf zwei Kilogramm. Das Basismodell für 2.700 Euro verfügt über eine 512 GB SSD-Festplatte. Beim Vorgänger waren es hingegen nur 256 GB.

Der Prozessor des 16 Zoll MacBooks bleibt gleich, es handelt sich beim Basismodell um den 2,6 GHz Intel Core i7 Prozessor der neunten Generation. Die teurere Variante verfügt dafür über einen Intel Core i9 Prozessor. Das Notebook ist deutlich schneller und wird auch unter Volllast nicht mehr heiß, Gleiches gilt für den Lüfter, der ist angenehm leise. Vom neuen MacBook Pro können Sie hochauflösende Bilder erwarten, denn die AMD Radeon Pro 5300M Grafikkarte ist verbessert worden und deutlich leistungsstärker als beim Basismodell der letzten Generation (AMD Radeon Pro 555). 3D-Designer und Videoproduzenten dürften am meisten von diesem Update profitieren.
Ein schnellerer Prozessor und eine verbesserte Grafikkarte machen das MacBook Pro zwar nach wie vor nicht zu einem Gaming-Laptop, wer allerdings gerne zockt, kann aktuelle Spiele mit einer besseren Auflösung spielen. Spiele wie "League of Legends" laufen in hoher Auflösung und dank schnellerer Bildrate sehr flüssig.
Auch am Arbeitsspeicher hat sich etwas getan, so ist er deutlich schneller geworden. Außerdem fällt der Akku größer aus als beim 13 Zoll MacBook Pro, sodass die Laufzeit mit bis zu elf Stunden an das MacBook Air heranreicht. Auch die Lautsprecher und das Mikro haben sich verbessert. Der Sound ist basslastiger und das Mikro für hochwertige Aufzeichnungen geeignet. Nutzer, die regelmäßig Podcasts aufnehmen und unterwegs nicht die gesamte Tonausrüstung tragen wollen, können mit dem MacBook Pro leicht Aufnahmen machen.
Die Vorgänger-Generation des MacBook Pro setzte bei der Bedienung der Tastatur auf die Schmetterlingstechnik, auf dem 16 Zoll MacBook Pro kommt nun die Scherentechnik zum Einsatz. Nutzer freuen sich, denn so kehrt Apple zur Tastatur vor der Einführung der Touchbar zurück — die Tastatur der vorherigen Generation sorgte für jede Menge Unzufriedenheit und Retouren. Der Tastenanschlag ist wieder weicher und der Schaltweg der Tasten länger. Das ermöglicht dem Nutzer ein angenehmeres und leiseres Tippen. Außerdem ist die physische ESC-Taste wieder zurück.

In Sachen Anschlüsse kann das neue MacBook Pro aktuell nicht punkten, es verfügt lediglich über vier USB-C-Anschlüsse. Wer Anschlüsse wie USB und HDMI braucht, der sucht vergebens. Zukünftig wird USB-C zwar relevant sein, aktuell benötigen Notebooks allerdings mehr Optionen, weil viele Geräte noch nicht mit dem neuen Anschluss kompatibel sind. Im Fall des MacBook Pro bedeutet das, Sie müssen ein USB-C-Hub ergänzen,um HDMI, USB und SD-Karten nutzen zu können.
Für wen eignet sich das MacBook Pro 16"?
Das Pro im Namen des MacBooks ist Programm, denn auch Apples neuste Generation richtet sich an Profis. Das große Display, die hochauflösende Grafik und der schnelle Prozessor sind ideal für professionelle Anwendungen wie Foto- und Videobearbeitungen oder Musikproduktionen geeignet. Videos rendern in Echtzeit und aufwendige Arrangements in der Musikproduktion kommen ohne lange Ladezeit aus. Apple-Fans, die reguläre Office-Anwendungen nutzen möchten, kommen mit dem deutlich günstigeren MacBook Air aus. Auch eine Alternative mit Windows-Betriebssystem kann deutlich Geld sparen.
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