Rechtsstreit Sony BMG verklagt Kopierschutzfirma

Sony BMG hatte mit kopiergeschützen CDs seine Kunden verärgert: Auf vielen älteren Abspielgeräten liefen die Scheiben nicht. Jetzt fordert der Konzern vom Hersteller des Kopierschutzes rund zwölf Millionen Dollar.

Der Musikkonzern Sony BMG Music Entertainment hat die für die Kopierschutztechnik MediaMax verantwortliche Firma Amergence Group auf Schadenersatz verklagt. Die Technik sei fehlerhaft gewesen und habe Sony BMG mehrere Millionen Dollar gekostet, hieß es in der in New York eingereichten Klage. Sony BMG fordert insgesamt zwölf Millionen Dollar (8,73 Millionen Euro) von der in Phoenix ansässigen Firma, die früher SunnComm International hieß. Diese will sich gegen die Klage zur Wehr setzen.

Sony BMG hatte den Kopierschutz in einigen Musik-CDs eingesetzt, bis 2005 wurden rund vier Millionen Stück ausgeliefert. Die Kopierschutztechnik begrenzte die Zahl der Kopien, die von einer CD gemacht werden können. Nutzer berichteten von Problemen, wenn sie die CDs auf ihren Rechnern abspielten. Beschwerden gab es auch über eine weitere von Sony BMG eingesetzte Kopierschutztechnik. Im Herbst erklärte sich Sony BMG bereit, insgesamt 5,75 Millionen Dollar (4,18 Millionen Euro) zur Beilegung der Klagen in mehreren US-Staaten zu zahlen

AP
AP/ts

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