Im aktuellen Test befinden sich nur sieben Maschinen der Effizienzklasse A+++ und einem Fassungsvermögen von acht Kilogramm. Es gab einfach nicht mehr neue Modelle seit dem letzten Test. Die gute Nachricht, die Waschleistung aller Geräte ist durchweg gut. Selbst das günstigste Gerät im Testfeld, die Gorenje WEI843PS, überzeugte beim Reinigen der Wäsche. Alle Geräte im Test zählen zu den Frontladern. Toplader sind in Deutschland eher ungewöhnlich. Modelle mit zwei Wascheinheiten für kleine und große Waschladung wurden nicht geprüft, auch Kombigeräte die Waschmaschine und Trockner in einem Gehäuse vereinen, blieben außen vor.
Preiswertes Spitzenmodell
An der Spitze des Tests mit der Note gut und einer Ziffernnote von 1,6 landeten gleich drei Maschinen. Das preiswertere Gerät des Trios kommt von Siemens. Die WM 14G492 kostet 715 Euro. Ebenfalls gut schnitt die Beko WTV8744S ab. Mit einem Preis von nur 400 Euro ist sie die günstigste Gute. Einziger Nachteil: Beim Schleudern wird sie laut.

Befriedigend ist die Gorenje WEI843PS, die ab 320 Euro zu bekommen ist. Sie verfügt aber über keinen zuverlässigen Auslaufschutz und wurde deshalb abgewertet.
Das Ende von "+++"
Im Test befanden sich nur Geräte der Energieeffizienzklasse A+++. Dreimal ein Plus ist genug, damit in Zukunft nicht fünf Pluszeichen vergeben werden, wird das ganze System zum März 2021 neu aufgesetzt. A+++ wird künftig meist nach B abrutschen. So vernünftig diese Maßnahme ist, die Verbraucher werden umdenken müssen und staunen, wenn sie plötzlich gar kein A-Gerät vorfinden. Einfacher wird es auch nicht, weil beide Systeme bis zum September 2021 gemeinsam in den Läden stehen. Verwirrend: In einem Regal kann dann das neue B neben einem alten A+ stehen.
Wie lange hält ein Gerät?
Neben dem Kauf sollte man einen Blick auf die Betriebskosten werfen. Sie werden von Warentest für einen Nutzungszeitraum von zehn Jahren berechnet. Bei der Gorenje kommen zu dem Kaufpreis von 320 noch einmal 1025 Euro dazu. Also in etwa das Dreifache des Anschaffungspreises. Hier knausert das Gerät von Miele, es verbraucht nur für 885 Euro Strom und Wasser. Billig wird es dennoch nicht, denn die Miele kostet mehr als 1000 Euro. Das rechnet sich nur, wenn die Maschine tatsächlich solange hält, wie es Miele verspricht.
Denn das ist der blinde Fleck der Berechnung. Die Warentester gehen in der Modellrechnung davon aus, dass die Geräte alle gleich alt werden und keine Reparaturen benötigen. In der Wirklichkeit sieht das natürlich etwas anders aus.
Den ganzen Test können Sie hier gegen Gebühr einsehen. Dort finden Sie auch die Ergebnisse aus früheren Tests.
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