Bereits in wenigen Tagen droht vielen Android-Nutzer:innen das Aus für Whatsapp: Ab dem 1. November läuft für viele Smartphones der Support aus. Das bedeutet, dass man als betroffene Person den beliebten Messenger nicht mehr nutzen kann. Der Grund liegt bei möglichen Sicherheitslücken, die der Messenger nicht mehr schließen kann und die Programme somit anfälliger für Hackerangriffe werden lassen.
Es muss nicht Whatsapp sein: Das sind fünf sichere Messenger-Alternativen

Der Messenger Signal ist nicht nur für viele Kunden die Alternative zu Whatsapp – sondern auch für einen der Gründer. Jahre nachdem er mit dem Verkauf von Whatsapp Milliarden verdient hatte, verließ Brian Acton Facebook, vermutlich im Streit um die Sicherheit des Messengers. Danach steckte er Millionen in Signal. Dort wird Privatsphäre groß geschrieben: Der Betreiber kann die Chats nicht mitlesen, selbst die zur Suche nach anderen Nutzern hochgeladenen Telefon-Bücher werden vorher verschlüsselt und in einer für die Firma nicht verwertbaren Form („Hash“) miteinander verglichen. Die für Desktop, Android und iOS verfügbare App ist kostenlos.
Smartphones mit einer älteren Version als Android 4.1 betroffen
Wie nun bekannt wurde, werden ab November Smartphones mit einer älteren Version als Android 4.1 nicht mehr unterstützt. Glaubt man den Zahlen von Statista, nutzen jedoch gerade einmal 0,04 Prozent aller Android-Geräte derzeit noch die Version 4.0 – betroffen sind also nur sehr alte Handys.
Laut "chip.de" können WhatsApp-Nutzende mit den besagten Betriebssystemen dann kein neues Konto mehr erstellen und auch das erneute Verifizieren eines bestehenden Whatsapp-Accounts soll nicht mehr möglich sein. Whatsapp selbst könne dann noch Nachrichten empfangen, diese werden aber nicht mehr auf dem Gerät angezeigt, so das Technik-Portal.

Das können Betroffene jetzt tun
"chip.de" schreibt, derzeit kursiere im Internet eine Liste mit 43 Smartphone-Modellen, auf denen Whatsapp ab November angeblich nicht mehr laufen soll. Doch diese sei fehlerhaft. Die dort genannten Modelle seien bei Markteintritt mit älteren Betriebssystemen ausgeliefert worden, allerdings stünde für viele dieser Handys ein Systemupdate auf eine weiterhin unterstützte Android-Version bereit.
Wer dennoch betroffen ist, sollte nun schnellstmöglich prüfen, ob ein Update verfügbar ist oder perspektivisch sich nach einem neuen Handy mit aktuellem Betriebssystem umsehen. Dies sollte man nicht nur wegen WhatsApp tun: Ältere Betriebssysteme stellen ein generelles Sicherheitsrisiko dar. Eine entsprechende Auflistung von nicht unterstützten Systemen findet man auf der Support-Seite von WhatsApp.
Quellen: "chip.de", Whatsapp