
Smart Home
"Hey Siri, wärme mein Wohnzimmer auf 20 Grad." "Du hast anscheinend noch kein HomKit-Zubehör installiert". Recht hat die kleine Dame aus dem Apple-Telefon und verweigert mir den Befehl völlig zurecht – noch jedenfalls. Warum ich mich bislang dem smarten Zuhause verwehrte? Nun, bei den beliebten Smartspeakern von Google und Amazon war mir die Sorge des Lauschangriffs der Techriesen zu groß. Die Alexa- und Google-Geräte sind zwar deutlich günstiger als Apples Mini-HomePods, aber in Sachen Datenschutz vertraue ich den Schöpfern von Mac, iPod & Co. dann doch (etwas) mehr. Weil ich aber den saftigen Preis von circa 100 Euro für die kleinen HomePods scheue, ist mein Zuhause noch immer dumm wie Brot. Das soll sich dieses Weihnachten ändern. Mit Geschenken verhält es sich ja bekanntlich wie mit Beziehungen: Die, die man nicht braucht und trotzdem will, sind die besten. Brauche ich die HomePods? Nein. Will ich sie trotzdem? Ja. Um meinen Wunsch dann doch etwas mehr Sinnhaftigkeit zu verleihen, wünsche ich mir smarte Heizthermostate dazu. Die Energiekosten gehen diesen Winter ja durch die Decke und mit klugen Thermostaten spare ich bestimmt den ein oder anderen Euro. Und wenn wir schon dabei sind: Smarte Glühbirnen wären auch nicht schlecht. Braucht es nur noch einen Geschirrspüler und einen Staubsaugerroboter – oder alternativ eine Beziehung. Axel Palm
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