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Kult-Getränk aus Taiwan Google feiert den Bubble Tea mit einem Doodle

Bubble Tea in verschiedenen Geschmacksrichtungen
Bubble Tea gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Der Clou sind die erbsengroßen Perlen aus Stärke, die durch einen dicken Strohhalm gesaugt werden.
© Imago Images
Vor mehr als zehn Jahren schwappte die Bubble-Tea-Welle aus Taiwan nach Deutschland. Das bunte Getränk mit den glibberigen Kugeln ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen beliebt. Doch Ärzte und Wissenschaftler raten beim Konsum zur Vorsicht.

Der ganz große Hype liegt mittlerweile schon 14 Jahre zurück. 2009 kam der Bubble Tea aus Taiwan nach Deutschland. Das bunte und süße Gemisch aus grünem oder schwarzem Tee, mit Milch und Fruchtsirup und den charakteristischen erbsengroßen Tapioka-Kügelchen darin wurde vor allem bei Kindern und Jugendlichen schnell beliebt. Überall in deutschen Großstädten schossen Bubble-Tea-Läden wie Pilze aus dem Boden, vor denen sich lange Schlangen bildeten. Auch McDonald's stieg ins Teegeschäft ein und vertrieb das Getränk in seinen McCafé-Filialen. Fast gefühlt an jeder Ecke sah man Jugendliche mit transparenten Plastikbechern, die den Tee durch dicke Strohhalme schlürften.

Doch der beliebte Perlen-Tee, der international auch als Pearl Milk Tea oder Boba Boba bezeichnet wird und den es inzwischen in unzähligen Geschmacksvarianten gibt, rief auch schnell Ärzte, Ernährungswissenschaftler und Verbraucherschützer auf den Plan, die davor warnen. So könnten sich Kleinkinder leicht an den erbsengroßen Stärkekügelchen verschlucken. Zudem ist der Tee sehr kalorienreich. Er enthält nach Angaben der nordrhein-westfälischen Verbraucherschützer in Düsseldorf sehr viel Zucker, sodass ein kleiner Becher mit 300 Millilitern auf 300 bis 500 Kilokalorien kommen kann. Das ist bis zu dreimal so viel wie bei einer Cola. Auch sind darin enthaltene Farb- und Zusatzstoffe nicht für Allergiker zu empfehlen.

Google feiert Bubble Tea mit einem Doodle

Vor zwei Jahren landete ein 13-Jähriger in der chinesischen Provinz Henan sogar im Krankenhaus. Der Junge klagte über Bauchschmerzen und Verstopfung. Die Röntgenbilder zeigten einen Darmverschluss. Wie sich herausstellte, hatte er die stärkehaltigen und schwer verdaulichen Tapiokaperlen nicht gekaut, sondern im Ganzen heruntergeschluckt. Dadurch hatten sich in seinem Darm zwei feste Klumpen gebildet. Ein Jahr zuvor zeigte eine 14-Jährige – ebenfalls in China – die gleichen Symptome. Sie hatte mehr als 100 der klebrigen Kügelchen in ihrem Verdauungstrakt.

Auch wenn der Hype um den Bubble Tea in Deutschland inzwischen abgeflaut ist, in Ländern wie China oder gerade auch Thailand ist das zuckerhaltige Getränk immer noch angesagt. Am Sonntag feiert Google den Shake mit einem interaktiven Doodle, bei dem sich jeder durch das virtuelle Zusammenführen der Zutaten einen Bubble Tea herstellen kann.

Quellen: DPA, "Daily Mail"That's Tianjin, Redaktionsnetzwerk Deutschland

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