Eigentlich sind Brezeln ja in Süddeutschland und Österreich verbreitet. Doch längst schlemmen auch Verbraucher im hohen Norden und im Osten Deutschlands die Laugenkringel. Vor allem knusprig müssen sie sein, findet die Stiftung Warentest. Und hat sich das Angebot in Tiefkühltruhen und bei Bäckern genauer angesehen.
Die Warentester prüften insgesamt 17 Brezeln: Sieben wurden frisch gekauft, zehn stammten aus dem TK-Schrank und werden zu Hause aufgebacken. Die gute Nachricht für Verbraucher: Wirklich schlecht war keine der getesteten Backwaren. Man darf also guten Gewissens in die Brezeln beißen. Und doch gibt es Unterschiede - in der Qualität und beim Preis.
Stiftung Warentest bewertet Brezeln
So schnitten die frischen Brezeln eher mittelprächtig ab. Untersucht wurden vor allem Großbäckereien und die Backabteilungen von Supermärkten und Discountern. Die Brezeln von Backwerk, Aldi Nord und Lidl wurden nur mit "Befriedigend" bewertet. Die Note "Gut" erhielten Ditsch und Le Crobag.
Deutlich besser waren die Tiefkühlprodukte. Testsieger sind die gefrorenen Kringel von Ditsch (Gesamtnote 2,1). Dahinter folgen die Laugenbrezeln von Aldi Süd mit der Note 2,3.
Vor allem die Preisunterschiede zwischen frischer Ware und tiefgekühlten Produkten haben es in sich. Stammen die Backwaren aus der Kühlung, zahlen Kunden nur rund 13 Cent. Die frischen Brezeln sind deutlich teurer. Bei Le Crobag kostet eine Brezel etwa einen Euro - also fast achtmal so viel.
Brezeln sind sehr salzig
Ob frisch oder gekühlt: Brezeln sind wahre Salzschleudern. Das liegt an der Lauge, in die die Brezeln entweder getaucht oder mit der sie besprüht werden. Eine TK-Brezel - ohne Hagelsalz - enthält bereits 1,5 Gramm Salz. Das entspricht einem Viertel der empfohlenen täglichen Verzehrmenge. Mit Salz sind es sogar fast 60 Prozent. Essen Kinder die Brezeln, sollte man das Salz lieber weglassen oder abkratzen, empfehlen die Warentester.
Den gesamten Test bekommen Sie gegen Gebür unter www.test.de
