Welle der Empörung Bundesliga-Stars eröffnen Fleischrestaurant – und die Vegetarier laufen Sturm

Die Fußballprofis Daniel Ginczek und Martin Harnik sind gemeinsam mit Christian Hartmann Mitinhaber eines Fleischrestaurants in Stuttgart
Die Fußballprofis Daniel Ginczek und Martin Harnik sind gemeinsam mit Christian Hartmann Mitinhaber eines Fleischrestaurants in Stuttgart
© Moncherie/Getty Images, Daniel Ginczek/Facebook / Getty Images
Zwei Fußballprofis eröffnen in Stuttgart den Meat Club, einen Tempel für Fleischliebhaber. Doch noch während sie Qualität und artgerechte Haltung lobpreisen, braut sich auf Facebook bereits ein Shitstorm zusammen.

Weniger Masse, mehr Qualität und dabei vor allem eins: Fleisch! VfB-Spieler Daniel Ginczek, selbst großer Fleischliebhaber, hat mit seinem Fußballkollegen Martin Harnik (früher VfB, heute Hannover 96) als Mitinhaber den Meat Club in Stuttgart eröffnet. Am Mittwochabend wurde das Restaurant mit einer Küchenparty für geladene Gäste feierlich eingeweiht. Darüber berichtete die "Stuttgarter Nachrichten". Demnach hat Ginczek früher pro Woche "fünf- oder sechsmal Fleisch gegessen", wollte jedoch den Weg zum "bewussten Konsum" einschlagen.

4000 Kommentare – die meisten Proteste

Dabei legen die beiden Bundesliga-Profis bei der Konzeption des Meat Clubs nach eigener Aussage auf ihrer Website Wert auf Qualität und artgerechte, natürliche Haltung. Trotzdem braute sich auf Facebook seit der Eröffnung ein handfester Shitstorm zusammen – und zwar von Vegetariern. Nach eigenen Schätzungen haben die Chefs des Meat Clubs – neben den Fußball-Profis ist dies Christian Hartmann – etwa 4000 Kommentare erhalten. Überwiegend handelte es sich dabei um Gegenwind für ihre Fleisch-Philosophie.

"Wir haben durchaus Sympathie und Verständnis"

In einem Posting auf ihrer Facebook-Seite verteidigen Ginczek, Harnik und Hartmann ihr Konzept und richten sich direkt an Vegetarier und Veganer: "Wir haben durchaus Sympathie und Verständnis für die Menschen, die wenig oder gar kein Fleisch konsumieren möchten", schreiben sie. "Auch wir sind der Meinung, dass sich am Fleischkonsum etwas ändern muss." Vor allem würden sie in ihrem Restaurant kein Fleisch aus Massentierhaltung anbieten und weiterhin jede Meinung zu dem Thema akzeptieren, nur keine beleidigenden Kommentare.

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Der 27-jährige Ginczek versucht es positiv zu sehen: "Letztendlich ist die Kritik auch Werbung für uns", frei nach dem Motto "schlechte Publicity ist besser als keine". Die Kommentare hätten die Reichweite ihres Unternehmens multipliziert.

Und jetzt das Wichtigste: Wie schmeckt's eigentlich?

Laut den "Stuttgarter Nachrichten" hat bereits vorab fast die komplette VfB-Mannschaft im Meat Club gespeist. Und wenig überraschend seien alle vom Menü begeistert gewesen.

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