2018 staunten die Fanlager von Influencer Fynn Kliemann und Musiker Olli Schulz nicht schlecht: Das ungleiche Paar kündigte an, gemeinsam das alte Hausboot von Countrysänger Gunter Gabriel renovieren und daraus eine Location für Künstler und Veranstaltungen machen zu wollen. Doch knapp fünf Jahre später steht es um das Projekt nicht gut, wie Schulz nun in einem Interview mit der "Zeit" verriet. Der Plan sei leider nicht ganz aufgegangen. Kliemann werde gar aus der Unternehmung aussteigen.
Olli Schulz: Fynn Kliemann steigt aus Hausboot-Projekt aus
Schulz erklärte, dass vor allem zwei Dinge Probleme darstellten: Zum einen sei der Liegeplatz des Bootes in Hamburg-Rothenburgs nicht optimal, er eigne sich nicht für Veranstaltungen. Zum anderen seien die Buchungen seit dem Maskendeal um Kliemann in der Coronapandemie eingebrochen. Wie es nun mit dem Projekt weitergeht, wisse Schulz noch nicht. Er hoffe, das Boot allein halten zu können. "Mir würde das Herz bluten, wenn ich es verkaufen müsste. Ich habe immer von einem Hausboot geträumt und verbringe gern Zeit dort", so der 50-Jährige weiter.
Schulz und Kliemann hatten das Hausboot 2018 gemeinsam gekauft. Davor war es 20 Jahre lang bis zu seinem Tod 2017 das Zuhause von Sänger Gunter Gabriel gewesen. Gabriels Tochter Yvonne Koch zeigte sich damals begeistert von der Idee der beiden Künstler, dem alten Hausboot ihres Vaters wieder neues Leben einzuhauchen: "Auf jeden Fall wird wieder Leben an Bord sein, mit viel Musik und kreativen Ideen."
Renovierung des Bootes dauerte länger und wurde teurer als erwartet
Die aufwendige und teure Renovierung ließen Schulz und Kliemann von einem Kamera-Team begleiten und produzierten eine Dokumentation für das Streaming-Portal Netflix. Das Boot wurde völlig kernsaniert und umgebaut, inklusive Tonstudio und Übernachtungsmöglichkeiten. Es solle ein "Rückzugsort für Kreative" werden, hieß es damals.
Doch schon während der Arbeiten gab es erste Probleme, wie Schulz immer wieder im Podcast "Fest und flauschig" mit Jan Böhmermann erklärte. Die Renovierung habe deutlich länger gedauert und sei deutlich teurer gewesen, als ursprünglich geplant. Die Corona-Krise erschwerte zudem den Start des Projekts. Der Maskenskandal um Kliemann habe die Buchungen zudem einbrechen lassen, erklärte Schulz.
Quelle: Zeit.de