Nach einer rund siebenstündigen Sperrung rollen die Autozüge von und nach Sylt wieder. Ein entgleister Autozug in Niebüll (Kreis Nordfriesland) hatte den Bahnverkehr am Dienstag seit dem frühen Morgen massiv behindert. Er war bei einer Rangierfahrt für die Bereitstellung am Verladeterminal entgleist und blockierte das Gleis, sodass keine Autozüge von der sowie auf die Insel fahren konnten, sagte ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion in Flensburg.
Einige Fahrzeuge warteten an den Verladeterminals in Niebüll und Westerland. "Das muss sich jetzt erst zurechtruckeln, wenn ein bis zwei Züge gefahren sind, läuft alles wieder nach Plan", sagte eine Bahnsprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Wie lange die Arbeiten dauern, war am Vormittag zunächst unklar.
An der Syltfähre, die zwischen Sylt und der dänischen Nachbarinsel Römö pendelt, war der Andrang seit dem Morgen etwas größer als sonst wochentags im Dezember, sagte Tim Kunstmann, Geschäftsführer der FRS Syltfähre, der dpa.
Auf dem Gleis war laut Bundespolizei eine spezielle Hydraulik montiert worden, um den gesamten Zug anzuheben und wieder richtig in das Gleis zu setzen. Der Personenverkehr von und nach Sylt war nicht betroffen. Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.