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Zwischen Belarus und Litauen Gefangen im Niemandsland: Wie Lukaschenko mit den Flüchtlingen spielt

Khadim Mazin
Khadim Mazin, 22, aus Baghdad floh nach Litauen
An der Grenze zwischen Belarus und Litauen spielen sich menschliche Dramen ab. Denn der Despot Alexander Lukaschenko benutzt Geflüchtete als politisches Druckmittel gegen die EU.
Von Paul Flückiger

Khadim träumte von einem Musikstudium in Deutschland. Rebeca wollte eine gute Bildung und dann einen Job. Aman war einfach froh, der Armee entronnen zu sein. Drei junge Menschen aus dem Irak, dem Kongo und Eritrea. Sie hofften auf Berlin, Paris oder Amsterdam. Und stecken nun in einer schlammigen Waldlichtung und in einer alten Schule in Litauen fest.

Der Westen gewöhnt sich gerade an neue Bilder: Geflüchtete stranden nicht mehr nur im Mittelmeerraum, sondern auch im Baltikum. Fast 4000 dieser Menschen sind seit Beginn des Sommers vom litauischen Grenzschutz bei der illegalen Einreise abgefangen worden, rund 50-mal so viel wie im Vorjahr. Die meisten von ihnen stammen aus dem Irak.

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