Ukraine-Diplomatie Selenskyj-Besuch: Busse umgeleitet, A113 ab Mittag betroffen

Auch am Montag ist wegen des Staatsbesuchs mit Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen, unter anderem auf der A113. Foto: Carsten
Auch am Montag ist wegen des Staatsbesuchs mit Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen, unter anderem auf der A113. Foto
© Carsten Koall/dpa
Das diplomatische Ringen um ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs geht heute in Berlin weiter. Das bedeutet auch: Im Verkehr könnte es an einigen Stellen langsamer vorwärtsgehen.

Wie schon am Sonntag müssen die Berlinerinnen und Berliner heute mit Verkehrsbeeinträchtigungen rund um das Regierungsviertel rechnen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist weiterhin für Beratungen über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs in der Stadt. Er soll im Laufe des Tages von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) empfangen werden, am Abend steht dann ein europäisches Spitzentreffen unter anderem mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britischen Premierminister Keir Starmer an. 

"Bis zum späten Abend ist mit Einschränkungen im Stadtgebiet - vor allem im Regierungsviertel - zu rechnen", schrieb die Verkehrsinformationszentrale bei "Bluesky". 

Die Buslinie 100 wird zwischen Reichstag/Bundestag und Nordische Botschaften/Adenauer-Stiftung umgeleitet. Dazwischen gibt es keinen Halt. Auch die Buslinie 187 wird umgeleitet - zwischen U Turmstraße und Großer Stern fährt sie via U Hansaplatz.

Bei der U5 entfällt bis auf weiteres der Halt am U-Bahnhof Bundestag.

Für die A113 werden ab 12.00 Uhr kurzfristige Sperrungen im Bereich zwischen Waltersdorfer Dreieck und Tunnel Altglienicke erwartet.

Am Sonntag waren Bahnhöfe gesperrt

Am Sonntag war wegen des Selenskyj-Besuchs der S- und U-Bahnhof Brandenburger Tor ab dem frühen Nachmittag stundenlang gesperrt. Die drei S-Bahnlinien S1, S2 und S25 konnten dort nicht halten, ebenso wenig die U5. 

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Der "Tagesspiegel" berichtete, dass die Polizei am Sonntag zwei Sperrkreise für den Präsidentenbesuch eingerichtet hatte. Einer bezog sich auf das Gebiet um das Brandenburger Tor, galt aber nicht für den Fußverkehr. Der zweite galt für das gesamte Regierungsviertel und hatte auch Auswirkungen auf Fußgänger. So war beispielsweise die kleine Brücke vom Hauptbahnhof ins Regierungsviertel zeitweise gesperrt.

Auch Wasserschutzpolizei im Einsatz

Laut "Tagesspiegel" war auch die Wasserschutzpolizei wieder im Stadtkern unterwegs. Schon bei früheren Selenskyj-Besuchen patrouillierte die Wasserschutzpolizei mit Jetski auf der Spree.

Für den ukrainischen Präsidenten gilt ebenso wie etwa für Regierungschefs aus den USA, Russland und Israel die höchste Sicherheitsstufe. Bei seinem Besuch im Mai waren nach Polizeiangaben rund 2.400 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz.

dpa