In Wolgast wird heute (13.00 Uhr) das zweite von drei neuen Aufklärungsschiffen für die Deutsche Marine auf Kiel gelegt. Die mit modernster Sensorik ausgestatteten Flottendienstboote sollen zur elektronischen Aufklärung und Informationsbeschaffung eingesetzt werden - eine Aufgabe, die etwa angesichts zunehmender Beschädigungen von Infrastruktur in der Ostsee an Bedeutung gewinnt.
Den Auftrag zum Bau hatte die Werftengruppe Naval Vessels Lürssen (NVL) erhalten, die zur Bremer Unternehmensgruppe Lürssen gehört. Auf der Wolgaster Peene-Werft sollen früheren Angaben zufolge Großsektionen für die Schiffe entstehen. Das erste neue Flottendienstboot war hier bereits im Februar auf Kiel gelegt worden.
Nach früheren Angaben sollen die rund 130 Meter lange Schiffe ab 2029 die aktuellen Flottendienstboote ersetzen, die bereits seit mehr als 30 Jahren im Einsatz sind. Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall will NVL übernehmen. Zuletzt fehlte noch die Genehmigung der Kartellbehörden.