Mit einer koordinierten Aktion in Hessen und elf anderen Bundesländern sind die Strafverfolgungsbehörden gegen die Verbreitung islamistischer Propaganda im Internet vorgegangen. Mehr als 50 Durchsuchungsbeschlüsse wurden bundesweit umgesetzt und zahlreiche Beschuldigte vernommen, wie das Bundeskriminalamt (BKA) mitteilte. Auch in Österreich und der Schweiz habe es entsprechende Maßnahmen gegeben.
In Frankfurt läuft nach Angaben des Hessischen Landeskriminalamtes (LKA) die Aktion derzeit noch. Wo genau die Ermittler gegen Verdächtige vorgehen, sagte ein Sprecher nicht. Nähere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.
"Verbreiter islamistischer Propaganda"
Bei den Beschuldigten handelt es sich laut BKA vor allem um Jugendliche und Heranwachsende, die "relevante Adressaten und Verbreiter islamistischer Propaganda im Internet sind". Die Aktion fand den Angaben zufolge mit der Ausnahme von Sachsen-Anhalt, Saarland, Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern in allen Bundesländern statt.