Die Hamburgische Bürgerschaft hat am Mittwoch der Opfer von Gewalt und Extremismus gedacht. Anlass waren der 90. Jahrestag der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten in Hamburg und die Amoktat von Alsterdorf, bei der ein 35-Jähriger am 9. März sieben Zeugen Jehovas und dann sich selbst tötete. "Das Entsetzen, das die Tat in unserer Stadt und weltweit ausgelöst hat, teilen wir als Hamburger Landesparlament", sagte Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit. Die Tat könne nicht ungeschehen gemacht werden, "aber wir tragen als Parlament, als gesetzgebende Gewalt besondere Verantwortung dafür, alles in unserer Macht stehende zu versuchen, damit solch eine Tat gar nicht erst möglich ist".