Die Linken haben mehr Tempo bei der Entwaffnung von Rechtsextremen in Sachsen angemahnt. Noch immer dürfe eine dreistellige Zahl von Neonazis und Reichsbürgern legal über Schusswaffen verfügen, erklärte die Abgeordnete Kerstin Köditz am Dienstag in Dresden. Sie hatte zuvor eine Kleine Anfrage zu diesem Thema gestellt und Antwort vom Innenministerium erhalten. Demnach gab es Mitte 2022 mindestens 105 Personen im Freistaat, die der rechtsextremistischen Szene (93) oder dem Spektrum der Reichsbürger und Selbstverwalter (12) zugerechnet wurden und eine waffenrechtliche Erlaubnis besaßen.