Das Außergewöhnliche zieht an - das gilt nach Einschätzung der Tourismus Rheinland-Pfalz GmbH auch für die Adventszeit. "Nach unserem Eindruck erfreuen sich Weihnachtsmärkte großer Beliebtheit, die sich mit einem besonderen Alleinstellungsmerkmal auszeichnen", sagt die Sprecherin der GmbH, Christina Ihrlich.
Dies gelte sowohl für besondere Veranstaltungsorte als auch für außergewöhnliche Konzepte. "Auch Märkte, bei denen spezielle Themen wie Handwerksprodukte im Fokus stehen, sind sehr beliebt." Zudem sei Regionalität ein wichtiger Faktor. Welche außergewöhnlichen Angebote gibt es in Rheinland-Pfalz?
Weihnachtsdorf mit Lichtermeer
Waldbreitbach: Im Landkreis Neuwied verwandelt sich seit mehr als 30 Jahren ein ganzes Dorf in ein weihnachtliches Lichtermeer: Das "Weihnachtsdorf Waldbreitbach" ist in dieser Saison vom 29. November bis 25. Januar geöffnet. Eine schwimmende Krippe auf der Wied, ein Adventskalenderhaus und der Christkindchenmarkt am zweiten und dritten Wochenende im Advent locken Gäste an. Alle Attraktionen im Weihnachtsdorf können täglich besucht werden und sind von 15.00 bis 21.00 Uhr beleuchtet. Sie bleiben alle bis zum letzten Sonntag im Januar aufgebaut. Der Eintritt ist frei.
Unterwelten an der Mosel
Traben-Trarbach: Zwischen alten Weinfässern entlangspazieren, in einem stimmungsvoll beleuchteten Kellergewölbe an festlichen Ständen nach Weihnachtsgeschenken suchen und dabei tief unter der Erde einen Glühwein genießen: Das geht in Traben-Trarbach auf dem "Mosel-Wein-Nachts-Markt" von 21. November bis 3. Januar, an den Wochenenden sowie vom 29. Dezember bis 1. Januar täglich. Erwachsene zahlen einmalig für den Zugang zu allen Weinkellern 5 Euro, Kinder unter 16 Jahren haben freien Eintritt.
Viktorianische Weihnacht im Hunsrück
Wollen Sie nichts mehr vom stern verpassen?
Persönlich, kompetent und unterhaltsam: Chefredakteur Gregor Peter Schmitz sendet Ihnen jeden Mittwoch in einem kostenlosen Newsletter die wichtigsten Inhalte aus der stern-Redaktion und ordnet ein, worüber Deutschland spricht. Hier geht es zur Registrierung.
Saarburg: Die Illusion einer Zeitreise um 1900 lässt sich in Saarburg auf dem "Viktorianischen Weihnachtsmarkt" erleben. Frauen in opulenten Kleidern mit weiten Röcken, Männer mit Zylindern und Frack sollen die Besucherinnen und Besucher in eine Welt wie in Charles Dickens' Weihnachtsgeschichte versetzen. Dazu gibt es handgearbeitete Produkte und britisches Essen. Der seit 2013 veranstaltete Markt ist ausschließlich am 13. und 14. Dezember ab 11.00 Uhr geöffnet, sonntags schließt der Markt bereits um 18.00 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.
Very british in Vettelschoß
Vettelschoß: Wer noch tiefer in angelsächsische Weihnachtstraditionen eintauchen möchte, kann zum britischen Weihnachtsmarkt im Landkreis Neuwied fahren. Es gibt Fish 'n' Chips, Pulled Pork und mehr als 30 Sorten britische Biere und Gin. Eröffnung ist am 21. November, danach findet der Markt an allen Adventswochenenden statt.
Burgen als weihnachtliche Kulisse
Cochem: Eine mittelalterliche Atmosphäre schafft die Cochemer Burgweihnacht am 13. und 14. Dezember jeweils von 12.00 bis 18.00 Uhr. Schauspieler in historischen Kostümen und echte Tiere begleiten die Besucher in einem lebendigen Krippenspiel mitten in der Cochemer Reichsburg. Es gibt auch weihnachtliche Speisen und Kunsthandwerk. Tickets sind nur online erhältlich, Erwachsene zahlen 10 Euro, Kinder im Alter von vier bis 17 Jahren 5 Euro. Familientickets sind für 26 Euro erhältlich.
Trechtingshausen: Die hohen Mauern der Burg Rheinstein bilden die imposante Kulisse der "Märchenhaften Weihnachtsburg" in Trechtingshausen, rund zehn Autominuten von Bingen am Rhein entfernt. Alle Stunde können die Besucherinnen und Besucher eine Märchenlesung im Rittersaal anhören. Im Rheinturm lässt sich ein Drachen-Ritter-Kampf beobachten. Die Weihnachtsburg mit Restaurant ist vom 22. November bis zum 21. Dezember jeweils samstags und sonntags von 12.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen 12,50 Euro Eintritt, Kinder 8,50 Euro. Familientickets sind ebenfalls erhältlich.
Naturnahe Weihnachten mit Handwerkskunst erleben
Landau: Egal ob handgefertigte Taschen, Malerei oder Holzdesign: Auf der Suche nach einzigartigen Geschenkideen könnten Besucherinnen und Besucher auf dem kunsthandwerklichen "Thomas-Nast-Nikolausmarkt" fündig werden. Vom 27. November bis zum 21. Dezember säumen dort die Stände von mehr als 25 Künstlern und Handwerkern die Straßen der Landauer Altstadt. Kinder können in der Himmelsbackstube unter Aufsicht Plätzchen backen. Der Weihnachtsmarkt ist mit freiem Eintritt täglich von 11.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.
Trippstadt: Im Trippstädter Ortsteil Johanniskreuz im Landkreis Kaiserslautern lohnt sich am dritten Advent ein Besuch im Haus der Nachhaltigkeit. Mitten in der Kulisse des Pfälzer Waldes findet am 13. und 14. Dezember die "Romantische Waldweihnacht Johanniskreuz" statt. Angeboten werden nach Angaben der Veranstalter an 60 Ständen überwiegend regional typische, handgefertigte und umweltfreundlich erzeugte Produkte. Fackeln und Feuerkünstler schaffen eine ganz besondere Atmosphäre. Die Veranstaltung ist samstags von 14.00 bis 20.00 Uhr und sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Weihnachtsmarkt in alter Industriekulisse
Bendorf: Im Bendorfer Stadtteil Sayn bildet das Industriedenkmal Sayner Hütte als ehemaliger Standort von Eisenverarbeitung eine außergewöhnliche Kulisse für den "Weihnachtlichen Hüttenzauber". Künstler und Handwerker bieten ihre Waren in der heute als Museum genutzten Hütte an. Der Weihnachtsmarkt hat vom 12. bis zum 14. Dezember geöffnet.