Extremismus Durchsuchungen wegen islamistischer Propaganda in Sachsen

Ermittler gehen gegen islamistische Propaganda im Internet vor. (Symbol-Foto) Foto: Sina Schuldt/dpa
Ermittler gehen gegen islamistische Propaganda im Internet vor. (Symbol-Foto) Foto
© Sina Schuldt/dpa
Mit einer Aktion geht die Polizei bundesweit gegen radikal-islamistische Inhalte im Netz vor. In Sachsen sind vier junge Menschen im Visier der Ermittler. Was ihnen vorgeworfen wird.

Bei einer bundesweiten Razzia wegen Verbreitung islamistischer Propaganda im Internet ist die Polizei auch in Sachsen gegen Verdächtige vorgegangen. Es seien Wohnungen in Freital, Dresden, Grimma und Taucha bei Leipzig durchsucht worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Dresden mit. Vier Beschuldigten werde vorgeworfen, mehrfach Loblieder auf die Terrorvereinigung Islamischer Staat (IS) geteilt zu haben.

Bei den Verdächtigen handele es sich um einen 16-jährigen Jugendlichen mit deutscher Staatsangehörigkeit, einen 19- sowie eine 20-Jährige mit russischer Abstammung sowie einen 21-jährigen Syrer. Bei den Durchsuchungen seien Speichermedien beschlagnahmt worden, die jetzt ausgewertet würden.

Die Razzia war Teil einer großen Durchsuchungsaktion mit mehr als 100 polizeilichen Maßnahmen in zwölf Bundesländern. Unter anderem wurden über 50 Durchsuchungsbeschlüsse umgesetzt und zahlreiche Beschuldigte vernommen. 

Vor allem junge Tatverdächtige fallen auf

Die Beschuldigten sind laut dem Bundeskriminalamt (BKA) vor allem Jugendliche und Heranwachsende, die relevante Adressaten und Verbreiter islamistischer Propaganda im Internet sind. Zeitgleich fanden auch in Österreich und der Schweiz entsprechende Maßnahmen statt.

dpa