
Gelbwurz (Kurkuma)
Kurkumapulver ist in den meisten Currymischungen enthalten und verleiht ihnen die charakteristische gelbe Farbe. In der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda wird die Gelbwurz unter anderem zur Behandlung von Schnupfen, Nebenhöhlenentzündung, Rheuma und Fieber verwendet. Sie regt die Gallenproduktion an und erleichtert so die Verdauung fettreicher Speisen, was Blähungen und Völlegefühl vorbeugt. Einige Studien zeigten auch, dass Kurkuma die Blutfettwerte senken und den Zuckerstoffwechsel bei Typ-2-Diabetes-Patienten positiv beeinflussen kann. Menschen, die Gallensteine haben, sollten allerdings auf dieses Gewürz verzichten, denn es kann die Beschwerden verstärken.
Das ingwerähnliche Wurzelsystem der Kurkumapflanze ist das am intensivsten beforschte Pflanzenmaterial. Allein im vergangenen Jahr gab es über 1300 Fachpublikationen zu gesundheitlichen Aspekten der Gelbwurz und zur medizinischen Wirkung des wichtigsten Inhaltsstoffs Curcumin: Er wirkt entzündungshemmend, verringert schädliche Oxidationsprozesse in den Zellen und kann Knochenabbau bei einigen Krankheiten vermindern. Vor allem bei Arthrose und Arthritis konnten Forscher eine lindernde Wirkung feststellen. Bei einer Untersuchung mit über 100 älteren Menschen, die unter schwerer Kniearthrose litten, stellten Ärzte fest, dass die tägliche Einnahme von zwei Gramm Curcumin- Extrakt über sechs Wochen genauso effektiv war wie die Einnahme eines gängigen Schmerzmittels. Auch als Krebsmittel ist Curcumin stark in der Diskussion. Bereits vor über zehn Jahren konnten US-Wissenschaftler zeigen, dass sich Darmpolypen, aus denen sich Darmkrebs entwickeln kann, unter dem Einfluss des Stoffes deutlich zurückbilden. "Im Laborversuch ist die krebshemmende Wirkung von Curcumin recht eindeutig", sagt Jan Frank vom Institut für Biologische Chemie und Ernährungswissenschaft der Uni Hohenheim. Er erforscht die Substanz seit vielen Jahren. Er habe allerdings Zweifel, dass sich daraus schon bald ein wirkungsvolles, nebenwirkungsarmes Krebsmedikament entwickeln lasse. Denn Curcumin sei kaum wasserlöslich, werde nur in geringem Maß über den Darm aufgenommen und rasch wieder ausgeschieden. In Verbindung mit anderen Stoffen, wie dem aus dem Pfeffer stammenden Stoff Piperin, oder in Mikroemulsionen, sogenannten Mizellen, lässt sich die biologische Verfügbarkeit um das 40- bis 100- fache erhöhen. Solche kombinierten Curcumin-Präparate werden derzeit in klinischen Studien untersucht.
Kurkumapulver ist in den meisten Currymischungen enthalten und verleiht ihnen die charakteristische gelbe Farbe. In der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda wird die Gelbwurz unter anderem zur Behandlung von Schnupfen, Nebenhöhlenentzündung, Rheuma und Fieber verwendet. Sie regt die Gallenproduktion an und erleichtert so die Verdauung fettreicher Speisen, was Blähungen und Völlegefühl vorbeugt. Einige Studien zeigten auch, dass Kurkuma die Blutfettwerte senken und den Zuckerstoffwechsel bei Typ-2-Diabetes-Patienten positiv beeinflussen kann. Menschen, die Gallensteine haben, sollten allerdings auf dieses Gewürz verzichten, denn es kann die Beschwerden verstärken.
Das ingwerähnliche Wurzelsystem der Kurkumapflanze ist das am intensivsten beforschte Pflanzenmaterial. Allein im vergangenen Jahr gab es über 1300 Fachpublikationen zu gesundheitlichen Aspekten der Gelbwurz und zur medizinischen Wirkung des wichtigsten Inhaltsstoffs Curcumin: Er wirkt entzündungshemmend, verringert schädliche Oxidationsprozesse in den Zellen und kann Knochenabbau bei einigen Krankheiten vermindern. Vor allem bei Arthrose und Arthritis konnten Forscher eine lindernde Wirkung feststellen. Bei einer Untersuchung mit über 100 älteren Menschen, die unter schwerer Kniearthrose litten, stellten Ärzte fest, dass die tägliche Einnahme von zwei Gramm Curcumin- Extrakt über sechs Wochen genauso effektiv war wie die Einnahme eines gängigen Schmerzmittels. Auch als Krebsmittel ist Curcumin stark in der Diskussion. Bereits vor über zehn Jahren konnten US-Wissenschaftler zeigen, dass sich Darmpolypen, aus denen sich Darmkrebs entwickeln kann, unter dem Einfluss des Stoffes deutlich zurückbilden. "Im Laborversuch ist die krebshemmende Wirkung von Curcumin recht eindeutig", sagt Jan Frank vom Institut für Biologische Chemie und Ernährungswissenschaft der Uni Hohenheim. Er erforscht die Substanz seit vielen Jahren. Er habe allerdings Zweifel, dass sich daraus schon bald ein wirkungsvolles, nebenwirkungsarmes Krebsmedikament entwickeln lasse. Denn Curcumin sei kaum wasserlöslich, werde nur in geringem Maß über den Darm aufgenommen und rasch wieder ausgeschieden. In Verbindung mit anderen Stoffen, wie dem aus dem Pfeffer stammenden Stoff Piperin, oder in Mikroemulsionen, sogenannten Mizellen, lässt sich die biologische Verfügbarkeit um das 40- bis 100- fache erhöhen. Solche kombinierten Curcumin-Präparate werden derzeit in klinischen Studien untersucht.
© Tabea Mathern/Upperorange