Nach einem Medienbericht über den Tod eines Kindes hat sich die Berliner Charité offen für eine Überprüfung gezeigt, zugleich aber Vorwürfe zurückgewiesen. "In der aktuellen Berichterstattung wird der schwerwiegende Vorwurf erhoben, dass ein Kind verstorben sei, weil die Charité die Übernahme abgelehnt habe", teilte das Universitätsklinikum am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mit.
Bereitschaft zur Überprüfung durch unabhängige Gutachter
"Nach sorgfältiger interner Prüfung, die bis heute Morgen (Anm.: Freitag) angedauert hat, stellen wir fest, dass dieser Vorwurf nach allen uns vorliegenden Informationen falsch ist. Die Charité ist jederzeit bereit, dies durch unabhängige Gutachter überprüfen zu lassen." Derzeit liege noch keine Entbindung von der ärztlichen Schweigepflicht vor. Daher könne man sich aktuell nicht weiter äußern.
In einem Beitrag des ARD-Magazins "Kontraste" über den Personalmangel am Kinderkrebszentrum der Charité war am Donnerstagabend anonymisiert ein Kinderarzt zu Wort gekommen, der vom Tod eines krebskranken Kindes im Zusammenhang einer nicht unmittelbar möglichen Aufnahme an dem Spezialzentrum berichtete. Bei der Berliner Staatsanwaltschaft lagen zu dem Fall auch am Freitag keine Informationen vor.