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Adelaide, Australien Fünf Babys auf Säuglingsstation mit seltenem Bakterium infiziert

Ein Säugling auf einer Babystation.
Ein Säugling auf einer Babystation. In Australien wurden fünf Neugeborene mit einem Bakterium infiziert.
© Getty Images
Ein seltenes Bakterium hat fünf Neugeborene auf der Babystation eines Krankenhauses im australischen Adelaide infiziert. Der Erreger kann Meningitis und andere Erkrankungen verursachen.

Im australischen Adelaide wurden fünf Babys auf einer Säuglingsstation eines Krankenhauses mit einem seltenen Bakterium infiziert. Wie der Nachrichtensender "ABC" meldet, handelt es sich um einen Erreger namens Serratia marcescens, der Meningitis und andere Erkrankungen, wie Harnwegs- und Atemwegsinfektionen auslösen kann. Eines der infizierten Babys soll in einem ernsten, jedoch stabilem Zustand sein. Ein weiteres Neugeborenes zeige Symptome, die anderen drei nicht.

 

"Als uns bewusst wurde, dass das zweite Baby Symptome zeigte, leiteten wir sofort eine gründliche Untersuchung des Ursprungs der Infektion ein, indem wir die Umgebung überprüften, in der die Bakterien wachsen können", wird die Klinikdirektorin zitiert. "Und als Vorsichtsmaßnahme testeten wir alle 40 Babys auf der Station und alle kürzlich erfolgten Entlassungen." 

Waschbecken als Infektionsquelle

Laut einem Bericht von "9News" wurde der erste positive Fall des gefährlichen Erregers am 18. Mai bestätigt. Daraufhin wurde der Bettenbereich der Neugeborenen intensiv gereinigt und über 24 Stunden lang wurden gemäß den Infektionskontrollprotokollen keine weiteren Patienten aufgenommen. 

Adelaide, Australien: Fünf Babys auf Säuglingsstation mit seltenem Bakterium infiziert

Auf der Suche nach der Infektionsquelle wurden 200 Abstriche aus dem Umfeld der Station genommen. Dabei wurde einer aus einem Handwaschbecken positiv getestet. Das Becken wurde inzwischen entfernt und ersetzt. Sämtliche Babys würden jedoch weiterhin regelmäßig getestet und das Personal sei angewiesen, Handschuhe und Schutzkleidung zu tragen, während sie die Säuglinge versorgen. Zudem würden die Zahl der Neuaufnahmen – mit Ausnahme dringender Fälle –  vorübergehend auf ein Minimum beschränkt. Auch sollen weiterhin nur Eltern als Besucher der Station zugelassen werden, so wie es auch in der Vergangenheit aufgrund der Corona-Maßnahmen der Fall war.

Quelle:"ABC", "9News"

jek

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