Dieser Text stammt aus dem stern-Archiv und erschien zuerst am 29. Juni 2023.
Ein gutes Leben messen wir in Lebensjahren. Viele sollen es sein. Und von diesen vielen Lebensjahren wünschen wir uns, sehr viele gesund zu verbringen: körperlich fit, geistig flexibel und mit gutem Gedächtnis.
Dass Yoga dabei eine wichtige Rolle spielen kann, belegen Studien: Yoga wirkt gegen Stress, kräftigt den Körper und beruhigt die Gedanken. Und während einige Menschen die Effekte auf die Stärkung schieben, schwören andere auf die Atemübungen, die Meditation oder die Kontrolle des Körpers. Die Wissenschaft sagt: Alle Bereiche sind wirkungsvoll. Yoga macht gesund und hält jung. Beides zählt zu den Erfolgsfaktoren unserer Gesellschaft.
In verschiedenen Studien zählt die Gesundheit zu den wichtigsten Einflüssen auf Glück und Zufriedenheit – aber auch als Aspekt sozialer Gerechtigkeit. Bildung, Erfolg und Einkommen gelten als Indikatoren sozialer Ungleichheit, hinzukommen Vermögen und Migration, schreibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Einkommen, Bildung und Jobs mit Entscheidungsfreiheit trügen dazu bei, dass Menschen gesünder leben.
In einer Befragung der Konrad-Adenauer-Stiftung war Gesundheit der Faktor, den mit 87 Prozent die meisten Menschen als wichtig angaben. Mit nur 29 Prozent war der Anteil jener, die zufrieden waren, aber eher gering. Und größer ist die Diskrepanz bei keinem Faktor. Yoga könnte ein Ansatz sein, dies zu verbessern – sagt die Wissenschaft.