"THE BALLAD OF SONGBIRDS AND SNAKES" Für das "Die Tribute von Panem"-Prequel wurde in Deutschland gedreht – das waren die Schauplätze

Ein Mädchen in einer zerstörten Halle
© Courtesy of Lionsgate
Mitte November startet "Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds and Snakes" in den deutschen Kinos. Wie auch bei den vorherigen Teilen fanden die Dreharbeiten zum großen Teil in Deutschland statt. Die deutschen Kulissen im Überblick.

Der Kinostart von "Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds and Snakes" wird bereits seit Monaten sehnlichst erwartet – jetzt steht er so gut wie vor der Tür. In dem Prequel zum Erfolgshit geht es um die Ursprünge der Hungerspiele sowie das Leben von Coriolanus Snow, der knapp 64 Jahre später als Präsident Panems zu dem wohl am meisten gefürchteten Mann des Landes wird.

Ein Kameramann an einer Location
Der Großteil der Dreharbeiten zu "Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds & Snakes" fand in und um Berlin statt.
© Murray Close/Lionsgate

Doch nicht nur aufgrund der Storyline ist "The Ballad of Songbirds and Snakes" ein Highlight für deutsche Panem-Fans: Für das Prequel wurden jede Menge Szenen in Deutschland gedreht, darunter in Potsdam, Leipzig, Köln, Hattingen, Duisburg und vor allem in Berlin. Auf der Pressekonferenz vor der Europapremiere des Films betonte Regisseur Francis Lawrence, der schon für die vorherigen "Panem"-Teile verantwortlich war: "Berlin ist eine fantastische Stadt. Wir haben hier die Locations bekommen, die wir brauchten." 

"The Hunger Games"-Vorgeschichte: Berlin als historischer Drehort

Verantwortlich für die Auswahl der deutschen Szenenbilder war Uli Hanisch, der sich bei der Kulissenauswahl für den Science-Fiction-Hit am Berlin der 50er und 60er Jahre zu orientieren versuchte. Gerade in der Hauptstadt habe es ideale Bedingungen gegeben für den geschichtlichen Aspekt des Films, "weil wir das Kaiserreich, das 'Dritte Reich' und die DDR/Ostberlin in den Bauwerken vorfinden", so Hanisch. Dabei sei die Produktion fast ohne rein virtuelle Landschaften ausgekommen. 

Und so dürfte manch Zuschauer den ein oder anderen Schauplatz im Prequel wiedererkennen. Einschlägige Szenen sollen auf der Museumsinsel und vor den Stalin-Bauten am Strausberger Platz in Berlin Friedrichshain gedreht worden sein, wobei die Kulisse im Film als Megapolis der Zukunft fungieren soll. 

Museumsinsel Berlin
Die Kulisse der Berliner Museumsinsel dient der Darstellung des futuristischen Kapitols
© Getty Images
stalin-bauten am strausberger platz
Die Stalin-Bauten am Strausberger Platz
© Getty Images

Auch das Erscheinungsbild des Olympiastadions wird in "The Ballad of Songbirds and Snakes" verwendet, wobei die Arena digital um drei Etagen erhöht und vor einer fiktiven Skyline platziert worden sein soll. 

Olympiastadion Berlin
Blick auf das Berliner Olympiastadion
© IMAGO / Westend61

Ebenfalls dienten das anatomische Theater der Charité, das Alte Museum und das Treptower Krematorium als filmische Kulisse.

Anatomisches Theater Berlin
Das anatomische Theater an der Berliner Luisenstraße
© IMAGO / Günter Schneider
Das Alte Museum am Lustgarten
Das Alte Museum am Lustgarten gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.
© Getty Images
Treptow Krematorium
Das Krematorium im Berliner Bezirk Treptow 
© Getty Images

In Leipzig wurde unter anderem am Völkerschlachtdenkmal gedreht. 

Völkerschlachtdenkmal in Leipzig
Das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig ist das höchste Denkmal Europas
© Getty Images

Der mittlerweile fünfte Panem-Film spielt während der zehnten Hungerspiele. Lucy Gray Baird, ein Mädchen aus dem 12. Distrikt, wird als Tribut ernannt, um an den mörderischen Spielen teilzunehmen. Der aufstrebende Coriolanus Snow wird zu ihrem Mentor ernannt und verliebt sich – trotz anfänglicher Schwierigkeiten – in Lucy. Mentoren bereiten die ihnen zugewiesenen Tribute auf das Überleben in der Arena vor und entwickeln Strategien, um deren möglichst langes Bestehen in den Hungerspielen sicherzustellen.

Letztendlich profitieren sie selbst vom Durchhaltevermögen ihrer Schützlinge im Kampf ums Überleben – sie erhalten Gelder und steigen gesellschaftlich mit dem Sieg ihres Tributes weiter auf. Und auch Coriolanus ist in erster Linie auf das Preisgeld aus, um damit sein Studium finanzieren zu können. Am Ende stellt sich die Frage, wie stark die Liebe zwischen den zwei von Grund auf verschiedenen Menschen ist – und ob sie dem intrinsischen Verlangen Coriolanus' trotzen kann. 

Im neuen "Panem"-Film spielt Rachel Zegler die Hauptrolle der Lucy Gray Baird.
Im neuen "Panem"-Film spielt Rachel Zegler die Hauptrolle der Lucy Gray Baird
© Murray Close/Lionsgate

Die Hauptrollen übernehmen Rachel Zegler als Lucy Gray Baird und Tom Blyth als Coriolanus Snow. In die Rolle des brutalen Spielemachers schlüpft Viola Davis als Dr. Volumnia Gaul, die die von Casca Highbottom (Peter Dinklage) erfundenen, tödlichen Wettkämpfe in eine neue Richtung lenken wird. Ebenfalls zu sehen: "Euphoria"-Star Hunter Schafer als Stylistin Tigris Snow und Jason Schwartzman als Moderator Lucretius Flickerman, der die Zuschauer durch die Hungerspiele führt und in den ersten vier Filmen bereits zu sehen war.

Auch deutsche Schauspieler am Projekt beteiligt

Die Internationalität des Filmprojektes führt auch dazu, dass neben Zegler, Blyth und Dinklage einige deutsche Darsteller an der Produktion mitwirken, darunter Irene Böhm ("Babylon Berlin"), Dimitri Abold ("Beckenrand Sheriff"), Luna Kruse ("Schloss Einstein") und Kjell Brutscheidt ("Polizeiruf 110").

"Die Tribute von Panem: The Ballad of Songbirds and Snakes" erscheint am 16. November 2023 in den deutschen Kinos. 

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