Anika Decker, eine der erfolgreichsten Frauen des deutschen Films, über ihre überstandene Blutvergiftung und den Sexismus in der Branche.
Einer dieser neuen deutschen Hitzesommertage, 38°C in der Berliner Friedrichstraße. Draußen bestellen amerikanische Studenten Iced Frappuccino, drinnen, im frisch sanierten Hinterhaus des Ullstein Verlags, steht Anika Decker auf sehr hohem Absätzen an einem der riesigen Fenster und lässt vor dem Fototermin noch einmal ihr Make-up auffrischen. Den bunten Seidenmantel über einem schwarzen Dings mit Spitze lockert sie immer wieder unauffällig auf. Manchmal tippelt sie ein kleines bisschen, in ihren steilen Pantoletten.