Cora Schumachers Stimme am Telefon klingt heiser. Vielleicht, weil sie noch die Nebenwirkungen von einer Corona-Infektion spürt, die sie vor ihrer Reise nach Australien hatte. Oder weil sie sich nach ihrem überraschenden Dschungel-Ausstieg viel rechtfertigen muss. In Australien ist es spät. Fünf Minuten habe Cora Schumacher Zeit für das Interview, heißt es.
Frau Schumacher, wie geht es Ihnen nach dem Dschungel-Ausstieg?
Mir geht's beschissen. Ich hab mal eben einen Gewinn von 100.000 Euro an die Wand gefahren und die Dschungelkrone verschenkt. Leider war es medizinisch notwendig, an dieser Stelle abzubrechen.
Dr. Bob sagte im Fernsehen, Sie wären untersucht worden und hätten aus medizinischer Sicht im Camp bleiben können.
Dr. Bob ist kein richtiger Arzt. Er ist zwar ein netter Kerl, aber da vertraue ich lieber auf meinen Arzt.
Oliver Pocher wetterte gerade in seinem Programm "Liebeskasper" gegen Sie. Er scherzte unter anderem, er hätte Sie in der Bibliothek kennengelernt, als Sie sich ein Malbuch ausgeliehen hätten. Alles, nachdem Sie sagten, Sie hätten eine Affäre mit ihm gehabt.
Ich kenne Oliver Pocher seit 20 Jahren. Wer ihn datet, weiß, auf was man sich einlässt. Ich kenne und liebe seinen Humor. Das eine oder andere hätte er sich sparen können, aber ich mache aus der Tragödie jetzt eine Komödie. Er sollte mal wieder zu sich selbst finden, ich kann ihm gerne dabei helfen. Wir könnten uns auch zu einem Gespräch zusammensetzen. Fänd ich großartig, wenn das privat stattfinden würde und er es nicht in einem Podcast führen muss. Ich setze mich ja auch nicht ins Dschungeltelefon und leake unsere Beziehung. Ich brauche keinen Oliver Pocher, ich brauche seinen Fame und seine Kohle nicht. Ich bin eine selbstständige Frau. Ich brauche niemanden außer meinen Hund.