"Der Hobbit: Smaugs Einöde"

Wen Sie kennen könnten: Regisseur Peter Jackson ("Der Herr der Ringe") und die Darsteller Martin Freeman ("Sherlock Holmes"), Sir Ian McKellen ("X-Men"), Benedict Cumberbatch ("Star Trek Into Darkness") und Orlando Bloom ("Fluch der Karibik")
Die Geschichte in einem Satz:
Während sich Gandalf mit dunklen Vorahnungen bald von der Truppe entfernen muss, setzen Bilbo und die Zwerge ihren Weg durch den Düsterwald und Seestadt fort, immer verfolgt von blutrünstigen Orks und mit dem Ziel vor Augen, dem Drachen den Schatz von Erebor wieder abzujagen.
Geschwister im Kinoversum:
"Der Hobbit - Eine unerwartete Reise"
Warum Sie den Film sehen sollten:
Die Frage stellt sich vermutlich nicht, wenn Sie zu den Millionen von Fans von Tolkiens bzw. Peter Jacksons Schöpfungen gehören. Und sollten Sie nach dem ersten Teil skeptisch sein, können wir Ihnen versichern, dass der neue Film - nicht nur, aber auch dank Drache Smaug - deutlich temporeicher, spannender und einfach besser ist. Trotzdem sind auch dieses Mal zweieinhalb Stunden viel zu lang und insgesamt drei Filme für die etwas dünne Geschichte einfach nicht nötig.
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Platz 2 (2) "Die Eiskönigin - Völlig unverfroren"

Wen Sie kennen könnten: die Stimme von Hape Kerkeling ("Horst Schlämmer - Isch kandidiere!")
Die Geschichte in einem Satz:
Weil sie ihre magischen Fähigkeiten nicht kontrollieren kann und aus Versehen das ganze Land in ewigen Winter versetzt, zieht sich die frisch gekrönte Königin Elsa in einen Eispalast zurück, doch ihre Schwester Anna versucht - gemeinsam mit Naturbursche Kristoff, seinem Rentier und dem sprechenden Schneemann Olaf - alles wieder ins Lot zu bringen.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film sehen sollten:
Weil Disney hier an die schöne Tradition anknüpft, pünktlich zur Weihnachtszeit ein klassisches Märchen mit vielen Musical-Einlagen auf die Leinwand zu bringen. Nur schade, dass neben ein paar amüsanten Momenten, schmissigen Songs und tollen Schnee-Animationen so wenig von der Andersen-Vorlage "Die Schneekönigin" übrig und die Action wichtiger als die Figuren ist.
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Platz 3 (3) "Fack Ju Göhte"

Wen Sie kennen könnten: die Darsteller Elyas M'Barek ("Türkisch für Anfänger"), Karoline Herfurth ("Vincent will Meer") und Katja Riemann ("Bandits")
Die Geschichte in einem Satz:
Um an das Diebesgut heranzukommen, für dessen Erbeutung im Gefängnis gelandet ist, versucht sich Zeki Müller nach seiner Entlassung als Aushilfslehrer, der allerdings mehr von Bierbüchsen und Kraftausdrücken als von Pausenbroten und Literatur versteht und deswegen nicht nur Stress mit den Kids, sondern auch mit der ebenso strengen wie niedlichen Referendarin bekommt.
Geschwister im Kinoversum:
"Türkisch für Anfänger", "Bad Teacher"
Warum Sie den Film ruhig (noch einmal) sehen können:
Weil "Türkisch für Anfänger"-Macher Bora Dagtekin zwar kein perfekter Film gelungen ist, aber das vor lauter Lachen niemanden stört. Sein zweiter Kinofilm ist DIE Erfolgsgeschichte des Jahres - und Hauptdarsteller Elyas M'Barek zurecht unser kommender Superstar.
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Platz 4 (4) "Die Tribute von Panem - Catching Fire"

Wen Sie kennen könnten: die Darsteller Jennifer Lawrence ("Silver Linings"), Liam Hemsworth ("The Expendables 2"), Donald Sutherland ("Stolz und Vorurteil"), Philip Seymour Hoffman ("Capote") und Woody Harrelson ("No Country For Old Men")
Die Geschichte in einem Satz:
Die Albträume, die Katniss Everdeen seit dem Sieg bei den Hunger Games plagen, werden nicht weniger, als Präsident Snow aus Angst vor einer Revolution nicht nur ihre Familie und ihren Freund Gale bedroht, sondern auch dafür sorgt, dass sie und Peeta für einen Jubiläums-Wettkampf erneut in die Arena und gegen andere ehemalige Gewinner antreten müssen.
Geschwister im Kinoversum:
"Die Tribute von Panem - The Hunger Games"
Warum Sie den Film sehen sollten:
Weil Sie, wenn Sie zu den über zwei Millionen deutschen Zuschauern des ersten Teils gehören, natürlich wissen wollen, wie es weitergeht. Und weil die "Panem"-Filme - Liebesdreieck hin oder her - deutlich gehaltvoller, spannender und besser gespielt sind als "Twilight" und andere Teenie-Geschichten. Zumal der Fortsetzung das seltene Kunststück gelingt, besser zu sein als Teil 1.
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Platz 5 (-) "Machete Kills"

Wen Sie kennen könnten: Regisseur Robert Rodriguez ("Sin City") und die Darsteller Danny Trejo ("Machete"), Michelle Rodriguez ("Avatar"), Charlie Sheen ("Wall Street"), Mel Gibson ("Braveheart"), Sängerin Lady Gaga und Antonio Banderas ("Die Maske des Zorro")
Die Geschichte in einem Satz:
Als sein FBI-Kontakt ermordet wird, legt sich Machete nicht nur mit mexikanischen Drogenkartellen an, sondern wird sogar vom US-Präsidenten um Mithilfe gebeten und in die irren Nuklear-Pläne eines größenwahnsinnigen Über-Bösewichts verwickelt.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film vielleicht nicht unbedingt sehen müssen:
Keine Frage, niemand hat ein besseres Händchen für Trash-Kino im Großformat als Regisseur Robert Rodriguez. Und Danny Trejo, seines Zeichens Ex-Sträfling und Minimal-Schauspieler, ist sowieso" the biggest badass out there". Aber wenn man eine Parodie, die schon beim ersten Mal eher für einen Kurzfilm taugte, noch ein zweites Mal totreitet, gehen der Sache irgendwann einfach Witz und Puste aus. Da nutzt auch ein Lady-Gaga-Gastauftritt nix.
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Platz 6 (-) "Dinosaurier 3D - Im Reich der Giganten"

Wen Sie kennen könnten: die Stimme von Otto Waalkes ("Ice Age")
Die Geschichte in einem Satz:
Der kleine Pachyrhinosaurus Patchi ist in seiner Dino-Herde ein ziemlicher Außenseiter, doch als er sich mit dem Urzeitvogel Alex anfreundet und auch noch seine erste Liebe erlebt, scheint sich sein Schicksal zu wenden.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film sehen sollten:
Weil Kinder von Dinosauriern bekanntlich nie genug kriegen können und diese ungewöhnliche Mischung aus Familienfilm und Dokumentation dem Nachwuchs sicher Spaß machen wird. Die 3D-Bilder des von BBC Earth mitproduzierten Films wirken erstaunlich realistisch, nur Otto Waalkes als Sprecher des erzählenden Vogels Alex lässt einen dann eher an Animationsfilme à la "Ice Age" denken.
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Platz 7 (8) "Dügün Dernek"

Wen Sie kennen könnten: wenn Sie nicht gerade Experten in Sachen türkisches Kino sind, vermutlich niemanden
Die Geschichte in einem Satz:
Eigentlich brechen Ismail und seine Kumpel zu Beginn des Fastenmonats Ramadan zu einer Reise Richtung Moschee auf, doch als sein Sohn Tarik überraschend seine kurzfristige Heirat ankündigt, erklären sich die Männer bereit, eine standesgemäße Hochzeitsfeier zu schmeißen.
Geschwister im Kinoversum:
"Recep Ivedik 3", "Hükümet Kadin"
Warum Sie den Film womöglich sehen sollten:
Weil der Film der Presse vorenthalten wurde, können wir diese Frage leider noch gar nicht beantworten. Ein Grund mehr, sich von dieser Mischung aus Road-Movie und Komödie selbst ein Bild zu machen.
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Platz 8 (5) "Carrie"

Wen Sie kennen könnten: die Darstellerinnen Julianne Moore ("Magnolia") und Chloë Grace Moretz ("Hugo Cabret")
Die Geschichte in einem Satz:
In der Schule wird Außenseiterin Carrie von ihren Mitschülern drangsaliert und zu Hause ist sie dem religiösen Fanatismus ihrer Mutter ausgesetzt, doch mit jeder Demütigung wachsen ihre telekinetischen Fähigkeiten und das Mädchen sinnt auf Rache.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film nicht unbedingt sehen sollten:
Weil Brian de Palmas Verfilmung des Stephen King-Romans von 1976 ein Horror-Klassiker, der sich bis heute gut gehalten hat. Dem hat Regisseurin Kimberly Peirce wenig hinzuzufügen - und Chloë Grace Moretz kann mit Sissy Spacek auch nicht mithalten.
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Platz 9 (7) "The Counselor"

Wen Sie kennen könnten: Regisseur Ridley Scott ("Gladiator") und die Darsteller Michael Fassbender ("Inglourious Basterds"), Brad Pitt ("World War Z"), Javier Bardem ("No Country For Old Men"), Cameron Diaz ("Verrückt nach Mary"), Penélope Cruz ("Vicky Cristina Barcelona") und Bruno Ganz ("Der Untergang")
Die Geschichte in einem Satz:
Ein namenloser Rechtsanwalt lässt sich von der Aussicht auf das große Geld blenden und verstrickt sich im US-mexikanischen Grenzgebiet so tief in illegale Drogengeschäfte, dass es bald keinen Ausweg mehr gibt.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film womöglich sehen sollten:
Weil es schon ein erstaunlicher Anblick ist, einem so hochkarätigen Team vor und hinter der Kamera (das Drehbuch stammt von Pulitzer-Preisträger Cormac McCarthy) beim spektakulären Scheitern zuzusehen. Denn selten ist ein so spannendes Projekt auf so krude Weise schief gelaufen. Ein Film, der einen ziemlich ratlos zurücklässt.
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Platz 10 (11) "Captain Phillips"

Wen Sie kennen könnten: Regisseur Paul Greengrass ("Das Bourne Ultimatum") und Darsteller Tom Hanks ("Forrest Gump")
Die Geschichte in einem Satz:
Im April 2009 kapern vier somalische Piraten das riesige Containerschiff von US-Captain Phillips, der daraufhin zwar seine Crew retten kann, selbst aber schließlich als Geisel der Seeräuber in einem kleinen Rettungsboot landet, während gleichzeitig die Marine mit Zerstörern anrückt.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film sehen sollten:
Weil die Methode von Regisseur Greengrass, mit wackeliger Handkamera und schnellen Schnitten frappierende Nähe herzustellen, selten so überzeugend funktioniert hat wie hier. Und Tom Hanks, ja sowieso immer gut, nuancierter spielt denn je. Aber das Beste ist: Obwohl man genau weiß, wie diese wahre Geschichte ausgeht, ist sie packend wie ein Thriller, bis zur letzten Minute.
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