Das Los durfte entscheiden: In Baku fand am Dienstag die Auslosung der Startplätze für den 57. Eurovision Song Contest statt. Während der deutsche Teilnehmer Roman Lob eine gute Startposition zugelost bekommen hat, muss Engelbert Humperdinck den Wettbewerb eröffnen. Damit verringern sich seine Chancen auf den lang ersehnten Sieg für Großbritannien.
Gezogen wurden die Startnummern für die beiden Semifinals am 22. und 24. Mai und für die bereits fürs Finale am 26. Mai gesetzten Teilnehmer Großbritannien, Spanien, Deutschland, Frankreich, Italien und das Gastgeberland Aserbaidschan. Die restlichen Startnummern für das Finale werden erst nach den beiden Semifinals zugelost.
Das größte Losglück hatte Spanien, das sich mit einer sogenannten Wildcard die Startnummer selbst aussuchen durfte und sich für Platz 19 entschied. Aber auch Deutschland hatte Glück und darf auf dem 20. Platz starten, während der britische Teilnehmer Engelbert die undankbare Aufgabe hat, den Wettbewerb zu eröffnen. Die Startreihenfolge entscheidet zumindest statistisch gesehen über den Erfolg eines Teilnehmers.
Sieger rollen das Feld von hinten auf
Die Sieger der vergangenen zehn Jahre rollten das Feld fast ausnahmslos von hinten auf. In Düsseldorf starteten Ell & Nikki aus Aserbaidschan auf Platz 19, Lena holte den Sieg im Jahr davor mit Startnummer 22, Alexander Rybak 2009 mit Platz 20, Russland 2008 mit der 24 und Serbien 2007 mit der 17 von 25 Teilnehmern. Einzige Ausnahme war 2003 Sertab Erener aus der Türkei, die sich trotz Startnummer vier durchsetzen konnte.
Doch für Engelbert gibt es trotzdem Hoffnung. Mit "Diggi Loo, Diggi Ley" eröffnete 1984 die Gruppe "Harrey's" aus Schweden den Grand Prix in Luxemburg und standen am Ende trotzdem als Sieger fest. Seitdem ist der Durchmarsch niemandem mehr gelungen. Doch nach 28 Jahren wäre es ja vielleicht Mal wieder an der Zeit.
Die Ergebnisse der Auslosung
Startreihenfolge Finale |
1. United Kingdom |
9. Frankreich |
10. Italien |
13. Aserbaidschan |
19. Spanien (Wildcard) |
20. Deutschland |
Die restlichen Startnummern werden nach den Semifinals zugelost |
Startreihenfolge des ersten Semifinals |
1. Montenegro |
2. Island |
3. Griechenland |
4. Lettland |
5. Albanien |
6. Rumänien |
7. Schweiz |
8. Belgien |
9. Finnland (Wildcard) |
10. Israel |
11. San Marino |
12. Zypern |
13. Dänemark |
14. Russland |
15. Ungarn |
16. Österreich |
17. Moldawien |
18. Irland (Wildcard) |
Startreihenfolge des zweiten Semifinals |
1. Serbien |
2. FYR Mazedonien |
3. Niederlande |
4. Malta |
5. Weißrussland |
6. Portugal |
7. Ukraine (Wildcard) |
8. Bulgarien |
9. Slowenien |
10. Kroatien |
11. Schweden |
12. Georgien |
13. Türkei |
14. Estland |
15. Slovakei |
16. Norwegen |
17. Bosnien & Herzegowina |